Klares Bekenntnis zum Altstandort

Die Freien Wähler luden gestern Abend in Otterfing zu ihrer ersten öffentlichen Versammlung. Das dominierende Thema: Die Diskussion um den Erhalt des Sportzentrums am alten Standort. Die Debatte hat sich in den vergangenen Wochen nach dem Lärmgutachten noch einmal deutlich verschärft.

Sportzentrum
Das Otterfinger Sportzentrum beschäftigt die Freien Wähler in ihrer öffentlichen Versammlung.

Die Freien Wähler trafen sich für ihre erste öffentliche Versammlung in der Hackeralm in Wettlkam: Abseits vom großen Trubel in Otterfing. Es wirkte wie ein Aufruf zur Mäßigung und zur Rückkehr zur Sachpolitik: Ein Treffen in abgeschiedener Ruhe zur Bestandsaufnahme. Rund 15 Personen kamen zu der öffentlichen Parteiveranstaltung, fast alle aus den eigenen Reihen.

Ruhe spielt bei der Diskussion um den Erhalt des Sportzentrums eine wichtige Rolle. Ende des vergangenen Jahres verhärteten sich die Fronten im Gemeinderat und in der Gemeinde. Die Stimmung bei den Freien Wählern war nach dem ernüchternden Lärmgutachten resigniert. Daher ging es gestern darum, einen neuen Anlauf zu nehmen und nach konstruktiven Lösungen zu suchen, um den alten Standort doch noch zu erhalten.

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Lösungen für den Altstandort

Im Zentrum der Gespräche stand vor allem eines: Das Lärmgutachten, das im vergangenen Dezember in der Gemeinderatssitzung vorgestellt wurde. Die schalltechnische Untersuchung dämpfte die Stimmung rund um den Altstandort. Der Gutachter riet den Gemeinderäten vom alten Standort ab.

Die Freien Wähler sind sich dennoch einig: Man wolle den alten Standort auf jeden Fall erhalten. Spekulationen, dass das Gutachten nicht anzuerkennen oder gar ein Gegengutachten in Auftrag zu geben sei, weist die zweite Bürgermeisterin und Vorsitzende der Sportkommission Ullrike Stockmeier (FWG) entschiedent zurück. Sie betonte:

Die darin ermittelten Lautstärkewerte sind so wie sie sind, wir werden also auf das Gutachten aufbauen.

Im Dezember bat Stockmeier darum, den Gemeinderäten Zeit zu geben das Gutachten zu studieren, um nach Lösungen für den Altstandort zu suchen. Denn die freien Wähler wollen geschlossen am Bürgerentscheid festhalten.

Auch über das Wie war man sich weitesgehend einig: Die Freien Wähler favorisieren die Variante, Baugrundstücke nördlich des Sportzentrums zu erschließen, um die Spielstätten möglicherweise in größerer Entfernung zu den betroffenen Wohngebieten ansiedeln zu können. Auf diese Weise könnte die geplante Dreifachturnhalle als Schallschutz fungieren.

Wie der Vorschlag im Gemeinderat ankommt, wird sich zeigen. Einmal im Monat möchten sich nun die Freien Wähler öffentlich treffen. Damit möchten sie für mehr Transparenz in der Gemeinde Otterfing sorgen.

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