Jetzt hat er vier neue Anträge bei der Gemeinde eingereicht und eine ganz andere Nutzung im Sinn.
„Ob das jemals ernst gemeint war, bleibt offen“, erklärte Bürgermeister Georg von Preysing in der letzten Sitzung des Gmunder Ortsplanungsausschusses. Preysing spielte damit auf die Bereitschaft von Peter Horst an, in seinem Anwesen Asylbewerber unterzubringen. Seit Anfang Juni ist diese Lösung bekanntlich endgültig vom Tisch. Jetzt will Horst das Haus anderweitig nutzen und hat dafür bei der Gemeinde gleich vier Anträge eingereicht.
Wohnnutzung in Keller und Erdgeschoss
Der Hauseigentümer will die Villa in zwei Wohnungen unterteilen, eine im Erdgeschoss, die andere im Keller. Mit der Wohnnutzung ist man im Gmunder Rathaus auch grundsätzlich einverstanden. Nicht aber mit der Art und Weise, wie Horst den Kellerbereich umplanen will. So will der Anwalt einen großen Teil des Kellerbereiches freilegen. Dafür ist eine umfangreiche Abgrabung nötig.
Das ist aber aus Sicht der Gmunder Gemeinderäte nicht mit dem Ortsbild vereinbar. Aus diesem Grund stimmte der Ortsplanungsausschuss am vergangenen Dienstag zwar der Nutzung der Räume als Wohnraum zu, lehnte allerdings die geplanten Umgrabungen klar ab. Jetzt wird sich zeigen, ob sich Horst damit zufriedengibt, oder ob das Anwesen im Mühltalweg 16 die Verantwortlichen im Gmunder Rathaus auch weiterhin beschäftigen wird.
Der Eigentümer war auf Nachfrage der Tegernseer Stimme nicht zu einer Stellungnahme zu seinen neuen Plänen bereit. Zumindest der dringend benötigte Platz für neue Asylbewerber ist in Gmund damit endgültig vom Tisch.
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