Darüber wie man damit weiter umgehen soll, wird immer wieder diskutiert. Zuletzt Anfang Juli. Das Ergebnis: erstmal abwarten.
In seiner Sitzung Anfang Juli sprach sich der Tegernseer Stadtrat mit großer Mehrheit für eine Befestigung des Point-Parkplatzes aus. Das Rennen machte ein Modell mit schräg angeordneten Parkplätzen. So werden 111 Stellplätze entstehen. Kostenpunkt 350.000 Euro. Bis das jedoch umgesetzt ist, wird es noch eine Weile dauern.
Angrenzende Wiese als Streitpunkt
So suchen die Verantwortlichen im Tegernseer Rathaus noch immer nach einer Lösung, wie man mit dem derzeitigen Parkchaos, das vor allem an schönen Wochenenden entsteht, umgehen soll. Im November 2013 hatte sich der alte Stadtrat darauf verständigt, die an den Parkplatz angrenzende Wiese im Sommer als zusätzlichen Parkraum zu nutzen. Eine entsprechende Absperrung wird nun an den Wochenenden entfernt, ein provisorischer Parkautomat ist aufgestellt. Doch nicht alle Stadträte sind mit dieser Lösung zufrieden.
„Das ist die völlig falsche Entwicklung. Die Point ist grenzenlos überfüllt. Ich bin dagegen, dass die Wiese weiterhin offen bleibt“, erklärte Rudi Gritsch (CSU) in der jüngsten Sitzung des Tegernseer Bauausschusses. Kollege Peter Hollerauer (Freie Wähler) sah die Situation hingegen nicht ganz so dramatisch. Man brauche den zusätzlichen Parkraum am Wochenende und es funktioniere soweit eigentlich ganz gut.
Was tun mit den Wohnmobilen?
Auch Bürgermeister Johannes Hagn ist sich der schwierigen Situation an der Point bewusst. Er brachte noch einen weiteren Aspekt auf den Tisch: „Ich sehe an der Point auch zunehmend Wohnmobile. Bleiben die nur über Nacht, ist das in Ordnung. Wir wollen an der Point aber keinen inoffiziellen Campingplatz.“ Um das zu verhindern, ist der Bürgermeister bereits mehrfach selbst an die Point gefahren, um dort stehende Camper darauf aufmerksam zu machen, dass sie an der Point nicht bleiben dürfen.
Zudem ist die Tegernseer Verwaltung angehalten, die Camper mit Bußgeldern zu belegen, wenn sie das Verbot nicht befolgen. Am Ende einigten sich die Verantwortlichen darauf, den Juli und August als weitere Testphase zu sehen und im Herbst eine Entscheidung darüber zu fällen, ob die angrenzende Wiese auch im kommenden Sommer als zusätzliche Parkfläche genutzt wird.
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