Die Zerstörungswut der Unbekannten hat erhebliche Folgen für den Inhalt der Ballen und damit auch für die Landwirte. Eine von ihnen ist sicher: die Tat war geplant.
Im Zeitraum vom 16. auf den 17. Oktober wurde einer Reithamer Landwirtin erheblicher Schaden zugefügt: Unbekannte Täter schlitzten mit einem Teppichmesser die Folien von insgesamt 62 Heuballen auf. Der Schaden der Aktion: Rund 10.000 Euro.
Die Geschädigte muss nicht nur die Entsorgung bewältigen: Je mehr Luft in die Ballen eintritt, desto mehr verschlechtert sich die Qualität des Heus. Die Landwirtin ist empört. Sie ist überzeugt, dass es sich um eine geplante Aktion handelt. Nun könnte sich diese Vermutung verhärten: Denn sie ist nicht das einzige Opfer.
Zufall oder geplante Sabotage?
Am südlichen Rand des Ortsteils Moosrain ereignete sich ein vergleichbarer Fall. Ein bislang unbekannter Täter schnitt insgesamt 22 Siloballen auf. Der Täter handelte mit Bedacht: Er schnitt die vom Bauernhof abgewandte Seite kreisförmig auf. So konnte genügend Sauerstoff eindringen, bis der Schaden überhaupt entdeckt wurde. Das Silo der 62–jährigen Landwirtin ist damit zerstört. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 900 Euro.
Handelt es sich um eine geplante Tat oder gar um Sabotage unter konkurrierenden Bauern? In beiden Fällen tappt die Polizei nach wie vor im Dunkeln. Personen, die Hinweise zu in der Nähe des Tatorts abgestellten Fahrzeugen oder andere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei den jeweiligen Polizeidienststellen zu melden.
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