Fußballgolf auf der Zielgeraden

Die Warngauer Gemeinderäte haben die Planungen für die Fußballgolf-Anlage in Wall mit großer Mehrheit abgesegnet. Damit ist auch für einen zukünftigen Geh- und Radweg nach Wall gesorgt. Jetzt fehlt nur noch eine Befreiung – doch bei der geht es um den Landschaftsschutz.

Auf der großen Wiese zwischen dem Café Waldeck und Wall soll die Fußballgolfanlage entstehen / Foto: Bronisch
Auf der großen Wiese zwischen dem Café Waldeck und Wall soll die Fußballgolfanlage entstehen / Foto: Bronisch

Zur Erinnerung: Gastwirt Anton Mehringer plant, auf einem rund 3,7 Hektar großen Grundstück am Ortseingang von Wall (Gemeinde Warngau), eine so genannte Fußballgolfanlage zu errichten. Auf 18 Bahnen kann man dann – ähnlich wie beim Minigolf – Fußbälle mit möglichst wenigen Tritten in ein Loch spielen. Zur flankierenden Kreisstraße hin soll ein 1,50 Meter hoher weitmaschiger Zaun den Verkehr vor fliegenden Fußbällen schützen.

Ein Vertrag sichert die spätere Einrichtung eines Geh- und Radwegs

Bereits vor drei Monaten stand das Thema wieder mal auf der Tagesordnung im Warngauer Gemeinderat. Nun haben die sogenannten Träger öffentlicher Belange ihre Stellungnahmen eingereicht. Einwände blieben allerdings aus. Nachdem im Zuge der Planungen mit dem Grundstückseigner auch Flächen für die Einrichtung eines Rad- und Gehwegs nach Wall vertraglich gesichert wurden, gaben die Gemeinderäte am Mittwoch Abend mit 13 zu zwei Stimmen ihr OK für den Bebauungsplan.

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In einem zweiten Schritte stimmten sie der Änderung des Flächennutzungsplanes Warngau für die Anlage zu. Die Frage, ob in diesem Zusammenhang zusätzliche Parkplätze für das Café Waldeck bereitgestellt werden müssen, wurde nicht erneut erörtert. Dafür gab es auch keine Notwendigkeit, so Gemeindrat Bernhard Bücher, da Gastronomie immer Parkplatzprobleme hat. Die Fußballgolfanlage dagegen soll über einen eigenen Parkplatz verfügen.

Die Genehmigung durch das Landratsamt gilt als sicher

Nun werden die Warngauer ihren Beschluss öffentlich bekannt geben. Als nächster Schritt muss der Eigentümer seinen Freiflächengestaltungsplan zusammen mit der Bitte um Befreiung von den Auflagen des Landschaftsschutzgebiets beim Landratsamt einreichen.

Nachdem von dort bereits Zustimmung zu dem Projekt „Fußballgolf“ signalisiert wurde, dürfte der Verwirklichung des Vorhabens somit nichts mehr im Wege stehen. Damit dürfte auch für Mehringer eine echte Ochsentour durch die Behörden langsam zu Ende gehen. 2013 begannen die Planungen, 2014 gab es dann die ersten Voranfragen, ein Jahr später besichtigten die Gemeinderäte eine Spielgolfanlage in Inzell.

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