Da dieses Hauptanliegen des Arbeitskreises Verkehr wohl keine Mehrheit findet, soll das Gremium nun aufgelöst werden.
Seit knapp fünf Jahren kämpfen einige Bürger im Arbeitskreis Verkehr um eine Verkehrsberuhigung in den Rottacher Wohngebieten. In dem gesamten Gebiet nördlich der Bundesstraße soll eine 30er-Zone eingerichtet werden, so das ausgegebene Ziel.
Alle Anträge abgelehnt
Dafür haben sich die Mitglieder an Geschwindigkeitsmessungen beteiligt, Gutachten erstellen lassen und Anträge im Gemeinderat eingereicht. Doch spätestens dort wurde den Zielen des Arbeitskreises Verkehr schließlich ein Riegel vorgeschoben. Das Gremium lehnte jedes Mal ab.
Die Gründe waren vielschichtig. Zum einen sieht die Polizei beispielsweise in der Ludwig-Thoma-Straße keinen Unfallschwerpunkt. Zudem wies der ADAC in einem Gutachten darauf hin, dass die Einrichtung einer 30er-Zone nur mit massiven Umbaumaßnahmen der Straße möglich wäre. So müsste die Straße verengt und die Gehwege verbreitert werden. Zudem gelte in einer 30er-Zone „rechts vor links“, so dass sich das Gefahrenpotenzial nach Ansicht der Räte eher erhöhen denn verringern würde.
Arbeitskreis vor der Auflösung
Am kommenden Dienstag soll das Thema erneut im Gemeinderat behandelt werden. Doch bereits in einer nicht-öffentlichen Sitzung wurde dieser Punkt einstimmig abgelehnt. Dass sich daran nächste Woche etwas ändert, ist unwahrscheinlich.
Der Arbeitskreis ist ob der Misserfolge frustriert und steht nun vor der Auflösung. Daher gilt es für den Gemeinderat, am Dienstag auch zu entscheiden, ob der Arbeitskreis überhaupt noch gebraucht wird, oder ob künftig wieder der Ortsplanungsausschuss mit den Aufgaben betraut wird.
Zusätzlich wird TTT-Chef Georg Overs ein Resümee der vergangenen Tourismussaison ziehen. Außerdem geht es um die Fahrkostenpauschale des Bürgermeisters. Los geht es wie immer um 19 Uhr im Rottacher Rathaus. Die gesamte Tagesordnung finden sie hier.
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