Ten Brinke will Maximilian verkaufen

Das war´s für 2014. So lautete die Überschrift der TS zu den Entwicklungen rund ums Gmunder Maximilian vor etwa zwei Wochen. Nach wie vor finden keine Arbeiten auf dem Areal statt.

Fragen wurden laut, ob Investor Ten Brinke noch daran interessiert sei, das Projekt umzusetzen. Jetzt folgt der Paukenschlag.

Investor Ten Brinke will das Gmunder Maximilian verkaufen.
Investor Ten Brinke will das Gmunder Maximilian verkaufen.

Ein Gasthof mit Biergarten solle einziehen, dazu Büros und Läden, so lautete der bisherige Plan von Investor Ten Brinke für den unter Denkmalschutz stehenden Altbau am Gmunder Maximilian. Doch dafür muss dieser aufwändig saniert werden. Zudem gilt es, Auflagen des Denkmalschutzes zu beachten. Kein einfaches Unterfangen. Trotzdem hatte Ten Brinke bis zuletzt betont, daran festhalten zu wollen.

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Ten Brinke stößt Maximilian ab

Doch damit ist es nun offenbar vorbei. Ten Brinke will den 2013 erworbenen Altbau loswerden. „Ja, es stimmt. Allerdings geht es nicht um das Gesamtareal, sondern nur um den Altbau“, erklärt Ten-Brinke-Prokurist Andreas Kern gegenüber dem Münchner Merkur. Auch einen neuen Interessenten hat Ten Brinke offenbar bereits an der Angel. So sollen in den vergangenen Tagen bereits Gespräche zwischen Ten Brinke, Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing, Kreisbaumeister Werner Pawlovsky und dem Kaufinteressenten stattgefunden haben.

In trockenen Tüchern sei aber noch nichts, so Kern weiter. Am kommenden Dienstag sind die neuen Entwicklungen dann auch Thema im Gmunder Gemeinderat. Dazu der Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing:

Es ist alles völlig offen. Genaueres kann ich erst am Dienstag im Gemeinderat verkünden.

Einen genauen Grund für die Entwicklungen wollte auch Ten Brinke gegenüber dem Münchner Merkur nicht nennen. Kern versichert indes, an den Plänen für die an den denkmalgeschützten Teil angrenzenden Neubauten festhalten zu wollen. Zwei Gebäude und die ebenerdige Tiefgarage mit 75 Stellplätzen sind geplant. In einem der Gebäude soll ein Vollsortimenter mit 750 Quadratmetern einziehen. In einem weiteren ist Platz für Büros, Praxen und Wohnungen. Man werde die Neubauten wie geplant realisieren, so Kern weiter.

Betreiber für Supermarkt gefunden

Damit wird sich der Zeitplan für das gesamte Projekt allerdings noch weiter verschieben. Schon im September genehmigte das Straßenbauamt Rosenheim die Pläne für die Linksabbiegespur von der Bundesstraße in Richtung Maximilian. Die Spur muss fertig sein, bevor die eigentlichen Arbeiten am Maximilian beginnen können, so die Auflage der Behörden. Doch heuer passiert nichts mehr.

Die Spur wird erst im Frühjahr gebaut werden. Mit dem neuen Inhaber des Altbaus wird zudem künftig noch ein weiterer Gesprächspartner mit am Tisch sitzen. So ist mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. Immerhin eine gute Nachricht hat Ten Brinke zum Schluss nach parat. So versichert Andreas Kern, dass mittlerweile ein Betreiber für den geplanten Supermarkt in einem der Neubauten gefunden wurde. Man habe einen gültigen Vertrag, so Kern gegenüber dem Merkur. Bis das Gesamtensemble am Maximilian wieder in frischem Glanz erstrahlen wird, wird nun trotzdem noch viel Zeit vergehen.

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