“Von Ammoniak kann keine Rede sein, ebensowenig von einer Wolke, soviel ist mal sicher”, entwarnt der Geologe Dr. Klaus Dorsch gleich vorweg und verweist auf einen simplen Zusammenhang: Durch das heiße und schwüle Wetter – man kenne es von kleinen Gewässern oder aus der Kanalisation – könne ein Milieu umkippen.
Dies würde sich mit den Hochtanks am Bohrplatz nicht anders verhalten. Bei den notwendigen Spülungen könnten dann kurzzeitig Fäulnisgerüche auf- und austreten:
Ich muss zugeben, dass wir das am Bohrplatz selbst oft gar nicht wahrnehmen. Das kommt wirklich nicht oft vor und ist angesichts der geringen Geruchsmengen mit einem Windzug eigentlich schon wieder verblasen. Jedenfalls ist das völlig ungefährlich.
Anwohner, die auch jenseits von Fäulnisgerüchen Fragen zur Bohrung haben oder sich Sorgen machen, so Dr. Dorsch, könnten sich jederzeit unter der 08024 90440 an die Holzkirchner Gemeindewerke wenden.
Stand der Bohrung
Gegenwärtig ist die Tiefenbohrung bei 3.370 Bohrmetern Tiefe angelangt und damit im dritten Bauabschnitt. Bei etwa 4.300 Metern beginnt der vierte Abschnitt des Projektes, bevor sich der Bohrer dann im September ab 5.000 Metern Tiefe dem Malm, also dem Zielreservoir nähern wird.
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