Zeit für einen Blick hinter die Kulissen: Unsere Praktikantin erzählt, wie der Alltag zwischen tippenden Tasten, wichtigen Recherchen und unerwarteten Neuigkeiten aussieht.
Die Sonne erhebt sich über den Tegernsee. Das Tal erwacht langsam aus dem nächtlichen Schlaf. Ladentüren werden geöffnet, Schüler quetschen sich aus Bussen, in den Büros brennen schon die ersten Lichter. Ich krame den Schlüssel aus meiner Tasche. Die Tür öffnet sich – der Tag bei der Stimme beginnt.
Struktur gewinnen – Hemmungen überwinden
Allmählich füllt sich das Redaktionsbüro. Die Laptops werden gestartet. Alle Augen gleiten wild über die eingegangenen Mails und Neuigkeiten. Ein Einbruch, ein mysteriöser Hinweis, eine Pressemitteilung oder eine überraschende Entdeckung – vielleicht ist schon die erste Story unter den zahlreichen Meldungen. Nun sind alle bereit – die Redaktionsbesprechung kann beginnen.
Wie ist die Themenlage, was ist zu tun, wer macht was? Die Stimme arbeitet mit einem klugen System, um die Arbeitsaufteilung und alle Tagespunkte auf einen Blick zu visualisieren. Anhand des Systems erklärt mir der Redaktionsleiter, was ich heute zu tun habe. Das gibt mir die nötige Struktur, um den Tag anzugehen.
Warmer Tee, Stift und Block. Ich rüste mich für meine ersten Telefonate. Die Recherche ist der wohl wichtigste Teil der Schaffensphase. Sie ist der Anfang eines jeden Artikels. Zugegeben: Zu Beginn kostete es etwas Überwindung, wildfremde Personen im Dauertakt anzurufen. Doch es dauerte nicht lange, und die Hemmung war überwunden.
Learning by doing
Aufschlussreiche Telefonate und Gespräche führen. Bilder schießen und bearbeiten. Und last but not least: Schreiben, schreiben, schreiben. Von Beginn an bekam ich viel mehr als nur einen Einblick in die redaktionelle Arbeit: Ich durfte aktiv mitwirken – als Teil des Redaktionsteams. Von der Kreation lokaler Geschichten über Veranstaltungsankündigungen bis hin zur aktiven Recherche bei Außenterminen – mein Aufgabenbereich ist breit gefächert.
So durfte ich bereits einem Prozess im Verwaltungsgericht beiwohnen oder einen Blick in die heiligen Küchen des Luxushotels „Das Tegernsee“ werfen. Tagtäglich spreche ich mit einflussreichen Personen aus der Verwaltung, vom Bürgermeister bis zum Sprecher des Innenministeriums, oder mit der Kriminalpolizei.
Übung macht bekanntlich den Meister: Erfolgreich zu telefonieren, die Themen prägnant auf den Punkt zu bringen, frisch-frech und dabei fehlerfrei zu schreiben, all das will gelernt sein. Tag für Tag lerne ich dazu, frage nach und entdecke Neues. Einfach machen, so schien mir die Devise der Stimme. Ich wurde von Anfang an ins kalte „See“-Wasser geschmissen – und lerne jetzt zu schwimmen.
Du willst mehr als nur einen Einblick gewinnen? Dann werde aktiver Teil der Stimme-Redaktion: Sende deine Bewerbungsunterlagen inklusive einer Schreibprobe per Mail an: Peter Posztos, peter@tegernseerstimme.de. Alle weiteren Informationen zur Stelle, der Praktikumsdauer sowie der Bezahlung findest du hier
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