Heute am 12.12. um 12:12 Uhr ging der Alarm bei der Kreuther Feuerwehr ein: Vollbrand in einem Bauernhof. Die Rauchwolke über dem Ringberg war bis nach Gmund sichtbar. Die Rauchentwicklung im Futtergut oberhalb der Stallungen entwickelte sich schnell zu einem extremen Feuerherd. Rund 200 Helfer waren im Einsatz.
Kreisbrandrat Anton Riblinger erklärt den Einsatz gegenüber der Tegernseer Stimme: „Das Besondere ist, dass direkt an der Scheune zwei Wohnhäuser angebaut sind. Deshalb hat man sofort versucht, die Wohnhäuser vom Feuer zu isolieren.“ Nach ersten Informationen sei der Brand im Futtergut ausgebrochen. Die genaue Ursache ist aber noch unklar.
Vor Ort waren die Feuerwehren aus Rottach-Egern, Kreuth, Tegernsee, Bad Wiessee, Gmund und Dürnbach. Zur Unterstützung wurden zwei weitere Tankwägen aus Hausham und Miesbach gerufen, da der angrenzende Bach nicht genug Wasser hatte, um damit den gesamten Brand unter Kontrolle zu bekommen. Insgesamt rückten 200 Feuerwehrleute mit 32 Feuerwehrfahrzeugen aus. Auch ein Polizeihubschrauber war vor Ort.
Wohnhäuser konnten gerettet werden
Um den Brand in der Tenne bekämpfen zu können, wurde der Dachstuhl mit technischem Gerät, Bagger und Lader, abgetragen. Nach zweieinhalb Stunden intensiver Brandbekämpfung hatten die Rettungskräfte das Feuer gegen 14:40 Uhr gelöscht. Die Arbeiten sollen sich, so die aktuelle Informationslage, trotzdem noch bis in die späten Abendstunden hinziehen. Da das eingelagerte Heu immer wieder aufflammt, muss es aus der Scheune geholt werden. Mithilfe eines Schaufelbaggers und eines Baukrans wird das brennende Futtergut außerhalb der Scheune gezielt gelöscht.
Die Wohnhäuser sind dagegen vom Feuer verschont geblieben und laut Riblinger weiterhin bewohnbar. Bei einem der beiden Häuser ist ein leichter Wasserschaden entstanden. Wenn das Gebäude vollständig gelöscht ist, wird die Feuerwehr noch das Dach abdecken, um eine Einsturzgefahr zu verhindern und das Ausmaß des Schadens besser einschätzen zu können.
Derzeit geht man von einem Gesamtschaden von mindestens 250.000 Euro aus. Bis auf eine leichte Rauchvergiftung eines Feuerwehrmanns wurde niemand ernsthaft verletzt. Für alle anliegenden Bewohner gab Riblinger ebenfalls Entwarnung. Die Rauchentwicklung sei nicht gefährlich.
Die Kriminalpolizei Miesbach hat die Ermittlungen zur bislang ungeklärten Brandursache übernommen. Eine konkrete Aussage, so die Auskunft, kann allerdings erst nach der Befragung der Zeugen und dem gefahrlosen Betreten der Brandstelle mit den entsprechenden Untersuchungen erfolgen.
Hier ein Video vom heutigen Einsatz:
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Fotostrecke: alle Bilder von Felix Wolf.
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