Während der Weihnachtszeit am warmen Ofen zu sitzen und dem leise rieselnden Schnee zuzuschauen – für Viele ist das der Inbegriff von Weihnachten. Aber heuer dürfte das – zum dritten Mal hintereinander – erneut ein Wunschtraum bleiben.
Denn wie Hans Wildermuth von der Wetterstation Schaftlach schon vor einer Woche erahnte: Mit „weißer Weihnacht“ wird’s wohl nichts. Denn dass es weiß wird und schneit, danach schaut es nicht aus. Er als Wetterfrosch hätte es gerne interessanter an der Wetterfront in den kommenden Tagen, wie er selbst sagt, aber es bleibt wie es ist:
In den Tälern steigen die Temperaturen nicht über Null Grad, dafür aber in den mittleren und höheren Lagen. Das heißt, der „weiße Hauch“ könnte sich zwar in den Niederungen halten, aber die milde Westlage verhindert Schneefall und somit die Bildung einer ausgiebigen Schneedecke.
Ein gewisser Trost: man kann sich am Rauhreif begnügen. Zumindest in Holzkirchen ist das derzeit bei Minus vier Grad noch möglich. Doch in der Höhe hat sich bereits die kommende Milderung durchgesetzt. So zeigt das Thermometer auf der über 1.600 Meter hochgelegenen Bergstation der Wallbergbahn über acht Grad Plus.
Die Hoffnung bleibt – für 2017
Ab heute greift das “Tauwetter” auch in der Marktgemeine voll durch. Bei bis zu zehn Grad Plus und Sonnenschein schmilzt bis Heilig Abend auch der letzte Rest an Weiße-Weihnachts-Hoffnung dahin.
Über die Weihnachtstage soll es dann nach der derzeitigen Vorhersage ein wenig regnen – bei Wind und milden Temperaturen. Ob es auf den Bergen für die ein oder andere Schneeflocke reicht, ist noch offen.
Somit bleibt nur die Vorfreude auf 2017. Vielleicht ist ja dann mit tief-verschneiten Weihnachtstagen zu rechnen – am besten pünktlich zum Fest.
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