Die Aufregung war groß, als am 23. Januar eine tote Hirschkuh in den Wäldern zwischen Kreuth und dem Sylvensteinspeicher gefunden wurde. Schnell wurde ein Wolf als Verursacher vermutet. Jetzt gibt das Landesamt für Umwelt aber Entwarnung. Es hat andere Tiere im Visier.
Nach dem Fund der toten Rothirschkuh konnte das Landratsamt zunächst nicht ausschließen, dass es sich bei dem Raubtier um einen Wolf handeln könnte. Rissspuren und Fährten waren nicht eindeutig genug gewesen. Doch mittlerweile haben die Verantwortlichen Gewissheit.
Hunde töteten Hirschkuh
„Die am 23. Januar zwischen Kreuth und Sylvensteinspeicher im Landkreis Miesbach tot aufgefundene Rothirschkuh wurde von einem Hund gerissen“, teilt das Landesamt für Umwelt heute mit.
Dies belegen die genetischen Auswertungen von Haarfunden und Speichelproben, die von Mitgliedern des „Netzwerks Große Beutegreifer“ vor Ort sichergestellt worden waren. Ein Wolf kann als Verursacher damit sicher ausgeschlossen werden. „Die Spurenlage deutet auf eine Beteiligung von mehreren Hunden hin“, so die Pressesprecherin des Landesamtes, Julia Schmid, weiter.
Dem Landesamt für Umwelt (LfU) liegen keine Erkenntnisse über weitere Ereignisse in der Region vor. Die Gremien des Wildtiermanagements sowie die Behörden vor Ort wurden bereits informiert. Antworten auf „Häufig gestellte Fragen (FAQs)“ zum Wolf fasst das LfU in seinem Internetangebot zusammen. Auch die TS-Redaktion hatte im Rahmen eines Artikels jüngst die Frage aufgeworfen, ob der Wolf ein gefährliches Raubtier oder ein scheuer Jäger ist.
Ursprünglicher Artikel vom 26. Januar 2015 mit der Überschrift: Ein Wolf in Kreuther Wäldern?
Eine gerissene Hirschkuh sorgt derzeit in Kreuth für Aufregung. Verräterische Spuren deuten darauf hin, dass sich ein Wolf in den Kreuther Wäldern umtreibt. Im Landesamt für Umwelt will man es nun genau wissen.
Wie das Landesamt für Umwelt mitteilt, wurde zwischen Kreuth und dem Sylvensteinspeicher eine gerissene Rothirschkuh gefunden. Die am Tier festgestellten Spuren deuten laut den Experten auf ein „hundeartiges Tier“ als Verursacher hin.
Die Rissspuren und Fährten sind allerdings nicht eindeutig. Daher kann das Landesamt nicht ausschließen, dass es sich bei dem Raubtier um einen Wolf handeln könnte. Um den Fall endgültig zu klären, hat das Landesamt nun eine genetische Analyse in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollen in zwei Wochen vorliegen.
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