Knapp zwei Monate mussten die Freunde des Tegernseer Traditionsgasthauses auf ihr Stammlokal verzichten. Anfang Januar schloss Wirt Peter Hubert die Türen für den Umbau. Am kommenden Freitag um Punkt 9 Uhr sollen sie jetzt wieder geöffnet werden.
Fußboden jetzt wieder aus Holz
In der Zwischenzeit ist einiges passiert im Bräustüberl. Küche und Schank wurden renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Sie waren im aktuellen Zustand nicht mehr dem täglichen Ansturm in dem beliebten Ausflugslokal gewachsen. Rund 600.000 Besucher zieht das Lokal jedes Jahr an. Zudem wurde eine Behindertentoilette eingebaut.
Die auffallendste Veränderung für den Gast wird aber wohl der neue Holzboden sein. Für ihn wurde der alte Steinboden herausgerissen und durch Holzbohlen aus bayerischer Waldeiche ersetzt.
Das sorgt laut den Verantwortlichen nicht nur für eine bessere Akustik und Gemütlichkeit, sondern schont auch die Gelenke der schwerbeladenen Kellnerinnen. Damit stellt das Bräustüberl einen Zustand früherer Zeiten wieder her: Bis in die 60er-Jahre hatten die Gäste im Bräustüberl Holz unter den Füßen.
Hubert freut sich auf Neustart
Dabei hatten die Tegernseer lange auf ihr Wirtshaus verzichten müssen. Eigentlich wollte man pünktlich zum Unsinnigen Donnerstag Anfang Februar öffnen. Doch daraus wurde nur ein kurzes Intermezzo. Denn der Plan war zu ambitioniert.
Zwar waren die Renovierungsarbeiten von Anfang an auf acht Wochen festgesetzt. Doch man hoffte, ab dem Unsinnigen Donnerstag zumindest mit eingeschränktem Betrieb wieder aufmachen zu können. Doch da man auf diese Weise nicht die gewohnte Qualität hätte leisten können, entschied sich Wirt Peter Hubert schließlich dagegen.
Heute ist Hubert mit dem Verlauf der Arbeiten allerdings zufrieden. Er dankte allen Handwerken und Mitarbeitern, die in Nacht- und Wochenendschichten die Renovierung möglich gemacht haben. Nun freue er sich aber darauf, dass wieder Gelächter und Gästestimmen den Gastraum erfüllen werden. “Die staade Zeit ist vorbei”, so Hubert.
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