Transatlantisches Freihandelsabkommen, Energiewende, Zinspolitik der Europäischen Zentralbank: Am gestrigen Samstag diskutierte Ilse Aigner auf einem hochkarätig besetzten Podium die Herausforderungen an die Soziale Marktwirtschaft in der heutigen Zeit.
Unter dem Motto „Ludwig Erhard heute“ sollte ein kritischer Blick auf die derzeitige Wirtschaftspolitik geworfen werden. Bewusst hatte Aigner die große Bühne gesucht, um über diese Themen zu diskutieren.
Der Tegernseer Postbeamte
Doch es standen auch regionale Themen auf dem Programm. So merkte in der anschließenden Fragerunde Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn an, dass sich der Bund immer mehr aus der sozialen Verantwortung ziehe. So sei es früher auch für weniger gut qualifizierte Personen möglich gewesen, als Postbeamter oder Zöllner eine Karriere anzustreben und damit erhobenen Hauptes durch den Ort zu gehen.
Heute gehe das laut Hagn aber nicht mehr. Und so müsse sich die Gemeinde darum kümmern, dass man für viel Geld ein Haus kaufe und sozialen Wohnraum schaffe. „Geld, das uns dann an anderer Stelle fehlt“, machte Hagn deutlich. Friedrich Merz stellte daraufhin jedoch klar, dass für ihn die Ökonomisierung von Staatsbetrieben der richtige Schritt sei, auch wenn das dem Tegernseer Postbeamten eventuell Nachteile bringe.
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