„Krisenmanagement“ mit positivem Fazit

Die Nachricht war für viele Pendler zuerst ein Schock. Drei Wochen lang war der Schienenverkehr zwischen Holzkirchen und Schaftlach eingeschränkt. Morgen werden die Gleisarbeiten abgeschlossen. Dann sind die Beeinträchtigungen endlich vorbei.

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Fahrgäste, die in den letzten Wochen von München ins Oberland gefahren sind, mussten viel Geduld mitbringen. Seit dem 14. Mai ist die Strecke zwischen Holzkirchen und Schaftlach nun schon komplett gesperrt. Der Grund war besorgniserregend: Die Gleise sanken immer mehr ab. Deshalb entschloss sich die DB Netz AG aus Sicherheitsgründen dazu, den Gleisabschnitt zu erneuern.

Krisenmanagement mit Notfahrplan

Während der wochenlagen „Krise“ mussten die Verantwortlichen der BOB ihre Fahrgäste anderweitig befördern. Ein Notfahrplan mit Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Für alle Fahrgäste bedeutete das: Wer an den Tegernsee fahren wollte, musste in den vergangenen Wochen in Holzkirchen in den Bus steigen. Ab Schaftlach ging es dann mit der BOB weiter bis ans Ziel.

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Zweimal umsteigen, längere Fahrtzeiten und Stau auf den Straßen. Wenn man an die vielen Hindernisse denke, die eine derartige Großbaustelle mit sich bringe, dann habe alles sehr gut geklappt, so Netzmanager Arno Beugel.

Der Schienenersatzverkehr hat gut funktioniert. Mitarbeiter der BOB haben beim Umsteigen darauf geachtet, dass alle Fahrgäste ihren Anschlusszug erreicht haben.

Die BOB hatte durch die Baustelle ein weiteres Problem zu lösen. Mit Beginn der Baumaßnahmen wurden 16 Integrale von der Betriebswerkstatt in Lenggries abgeschnitten. Für Reparaturen und zum Tanken musste die BOB daher während dieser Zeit ein stillgelegtes Werk in Freimann mieten. Doch auch das verlief problemlos.

Die verantwortliche Baufirma bestätigte der BOB, dass man gut im Zeitplan liege. Beugel versichert: „Ab dem 3. Juni verkehren die Züge wieder planmäßig. Dann geht alles seinen gewohnten Gang.“ Somit müssen alle Fahrgäste heute zum letzten Mal in den Bus umsteigen und können sich ab Mittwoch wieder auf die ursprünglichen Fahrtzeiten einstellen.

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