Rottach beginnt mit Abriss

Die Bauarbeiten am Rottacher Bauhof haben begonnen: Für 3,7 Millionen Euro werden die meisten der bestehenden Gebäude weggerissen und durch Neubauten ersetzt. Die Arbeiter müssen sich dabei an einen straffen Zeitplan halten: Bis zum nächsten Winter muss der Bauhof fertig sein.

Aktuell hat der Abriss des Bauhofs in Rottach schon begonnen.
Aktuell hat der Abriss des Bauhofs in Rottach schon begonnen.

In der jüngsten Rottacher Gemeinderatssitzung informierte Architekt Herbert Wagenpfeil die Räte über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Wie der Planer berichtet, haben die Arbeiter bereits mit dem Abriss der bestehenden Gebäude begonnen.

Fläche optimal ausnutzen

Neu entstehen werden Garagen, eine neue Streusalzhalle, Lager sowie eine neue Werkstatt samt Schreinerei und Sozialräumen. Vor allem letztere werden für die Mitarbeiter eine enorme Erleichterung mit sich bringen. In einem sogenannten Trockenraum können sie künftig nämlich auch ihre nassen Arbeitssachen zum Trocknen aufhängen.

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Dazu kommen auch noch weitere überdachte Bereiche, sodass die Bauhofmitarbeiter trockenen Fußes zwischen den Gebäuden wechseln können. Teilweise werden die neuen Gebäude in den Hang eingegraben, sodass die bestehende Fläche optimal ausgenutzt werden kannn. So wird im Innenraum künftig fast die doppelte Fläche als bisher zur Verfügung stehen.

Allerdings müssen sich sowohl Architekt als auch Bauarbeiter an den straffen Zeitplan der Gemeinde halten. Denn schon bis zum kommenden Winter müssen die Gebäude fertig sein, damit die Bauhofmitarbeiter wieder streuen können. Durch den frühen Beginn und die aktuellen Witterungsverhältnisse ist Wagenpfeil aber optimistisch, dass der Zeitplan einzuhalten ist. „Ich denke der Winter wird uns keinen Strich mehr durch die Rechnung machen.“

Ursprünglicher Artikel vom 24. Juni 2015 mit der Überschrift: „Rottach: Neustart für den Bauhof“

Abriss, Umzug, Neubau: Dem gemeindlichen Bauhof in Rottach-Egern stehen schon im kommenden Herbst große Veränderungen bevor. Die Gemeinde lässt sich das einiges kosten: 3,7 Millionen Euro sind für den Bau eingeplant. Und der Zeitplan ist straff. Bis zum darauffolgenden Winter müssen die Gebäude stehen.

Das Gelände des Rottacher Bauhofs soll zum Teil abgerissen und neugebaut werden.
Das Gelände des Rottacher Bauhofs soll zum Teil abgerissen und neu gebaut werden.

Die Gebäude im Rottacher Bauhof sind nicht mehr zeitgemäß. Daher hat sich die Gemeinde dazu entschieden, den Bauhof jetzt zu sanieren. Gebaut werden sollen dafür ein neuer Aufenthalts-, Trocken- und Umkleideraum. Dazu gibt es eine neue Streu- und Splithalle sowie eine Fahrzeughalle plus Lager, KFZ-Werkstatt und Geräteraum.

Man habe versucht, den Wünschen der Mitarbeiter gerecht zu werden, erklärte Bürgermeister Christian Köck bei der gestrigen Gemeinderatssitzung. Aber: „Dem sind natürlich finanzielle Grenzen gesetzt“, so Köck. Dennoch wird die Sanierung für die Gemeinde nicht billig. Von Kosten in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro geht Kämmerer Toni Pietzko derzeit aus. Damit ist das Projekt eine der größten Investitionen für Rottach in den kommenden drei Jahren.

Neubau zu teuer

Dabei hat man bereits von einem kompletten Neubau des Bauhofs Abstand genommen – aus Kostengründen. Dafür hätte extra ein neues Grundstück erworben und bebaut werden müssen, erklärte Bauamtsleiterin Christine Obermüller gestern. Daher habe man sich für die Sanierung und den Teilabbruch der bestehenden Gebäude entschieden.

Insgesamt wird eine Fläche von 1.150 Quadratmetern für die drei neuen Gebäude bebaut werden. Dort sollen dann die bis jetzt fehlenden Bereiche untergebracht werden. Insbesondere der Trockenraum stellt für die Mitarbeiter eine Erleichterung dar, da sie dort künftig ihre nassen Arbeitssachen trocknen können.

Straffer Zeitplan

Bis es so weit ist, müssen die Arbeiter aber erst einmal umziehen. Und zwar ins nahegelegene Feuerwehrhaus. Hinter dem Haus wird ein Zelt für die Werkstatt errichtet. Für Brotzeit und Besprechungen wird für die Zeit des Umbaus in das Feuerwehrstüberl ausgewichen. „Das ist mit der Feuerwehr abgesprochen“, sagt Köck.

Im Herbst soll der Umzug beginnen, im März 2016 dann der Abbruch. Und dabei müssen sich die Arbeiter an einen straffen Zeitplan halten. „Spätestens bis zum Winter brauchen wir die Streuhalle“, erklärte Techniker Stefan Staudinger. Ambitioniert, wie er zugab. Aber er sei zuversichtlich, dass die Arbeiten bis zum Dezember abgeschlossen sein werden.

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