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Der Verein Europäische Metropolregion München e.V. (EMM) veranstaltet jährlich eine Metropolkonferenz, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Wissenschaft sowie Kultur- und Kreativwirtschaft beschäftigen.
Am nächsten Mittwoch, den 22. Juli, steht die diesjährige Konferenz unter dem Titel „Macht mehr Mobilität. Was bewegt die Metropolregion München in Zukunft?“ Rund 250 Vertreter aus Unternehmen, Politik, Wirtschaft, aus den Kommunen und Landkreisen kommen im Seeforum in Rottach-Egern zusammen, um effektive Lösungsansätze zu entwickeln.
Startschuss und Auftakt
Diskussionen, das Verkehrsproblem im Tal zu lösen, gab es bereits unzählige. Doch die Meilenstein-Projekte wie einen Ringkreis oder Umgehungsstraßen sieht Landrat Wolfgang Rzehak als reinen „Placebo-Effekt“: „Diese Projekte werden vielleicht in 20 Jahren realisiert werden. Wir dürfen aber die kleinen Schritte nicht übersehen. Deswegen kommen wir für einen gemeinsamen Gedankenaustausch zusammen.“
Der Landkreis will sich besser vernetzen und aus den Erfahrungen anderer Regionen wie Eichstätt oder Augsburg lernen. Alexander Schmid, Geschäftsführer der SMG, betont, wie wichtig es ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen: „In 15 Jahren wird sich im Bereich der Mobilität sehr viel ändern. Autonomes Fahren und E-Cars werden uns noch sehr beschäftigen.“
Konzentration auf technische und soziale Innovationen
Rzehak legt vor allem Wert darauf, sich auf umsetzbare Lösungen zu konzentrieren. Als Beispiele nennt er technische und soziale Innovationen, auf die man sich im Bereich Mobilität konzentrieren sollte. Für E-Bikes, Elektroautos oder landkreisweite Mitfahrgelegenheiten sollte eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden.
Außerdem will man über einen einheitlichen, flächendeckenden ÖPNV-Tarif für die Region sprechen. Auch die Möglichkeit eines rund um den See reichenden Fahrradwegs steht zur Debatte. Schmid sieht im Bereich der elektronischen Mobilität noch großes Potenzial. Auch wenn Elektroautos derzeit noch extrem teuer in der Anschaffung seien, müsse die Region mehr für E-Bikes werben.
Rzehak appelliert auch an die Talbürgermeister. Bei der Ortsplangestaltung müsse darauf geachtet werden, dass Supermärkte oder Einkaufszentren dort errichtet würden, wo man sie schnell und einfach erreichen könne.
Metropolkonferenz: Nachhaltig und umweltbewusst
Mit gutem Beispiel voran geht die Europäische Metropolregion München. Die Konferenz selbst ist umweltbewusst und nachhaltig organisiert. Um Staus und Verkehrsprobleme nicht zu begünstigen, kommen die 250 Teilnehmer mit der BOB kostenlos von München ins Tal. Danach geht es mit dem Schiff weiter nach Rottach-Egern.
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