Schicksalsabend für Waakirchen?

Asylbewerber, Wohnungsbau, Golfplatz, Gewerbegebiet, Bahnhofsparkplatz: Am kommenden Dienstag beschäftigt sich Waakirchen mit allen drängenden Problemen der Gemeinde. Vor allem zwei Themen stechen dabei heraus: Während der Ort nun eine eigene Wohnungsbaugesellschaft bekommen soll, will auch der Golfplatz in Piesenkam erweitern.

Der Golfplatz in Piesenkam soll eine Driving Range bekommen.
Der Golfplatz in Piesenkam soll eine Driving Range bekommen.

Die Waakirchner Räte haben sich am kommenden Dienstag viel vorgenommen. Beinahe alle Themen, die die Gemeinde im vergangenen Jahr bewegt haben und die sie auch in Zukunft bewegen werden, stehen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung.

Eine eigene Wohnungsbaugesellschaft

So wird man sich morgen unter anderem mit der Erweiterung des Pendlerparkplatzes in Schaftlach beschäftigen. Mittlerweile liegen alle nötigen Information vor. Aufgrund der Zuschüsse wird man sich voraussichtlich für die kleine Variante mit 24 weiteren Parkplätze entscheiden.

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Dazu kommt auch die Erweiterung des Gewerbegebiets auf den Tisch. Hier hatte Bürgermeister Sepp Hartl gerade erst einen Erfolg im Landkreis errungen. Der Kreistag bewilligte die Herausnahme der notwendigen Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet. So soll die Firma Biolink gehalten werden, da diese nach Tölz abwandern will. Aber auch andere Firmen sollen damit angelockt werden.

Um die gemeindlichen Liegenschaften grundsätzlich zu organisieren, will Waakirchen nun auch eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründen. Mit ihr sollen wohl auch die Probleme gelöst werden, die im Zuge der Asylpolitik auf die Gemeinde zukommen. Hier möchte Waakirchen eine langfristige Lösung erzielen und leerstehende Häuser oder Neubauten als Unterkünfte nutzen.

Golfplatz soll Driving Range bekommen

Ebenfalls auf dem Plan der Räte steht ein alter bekannter: Der Golfplatz in Piesenkam. Obwohl der Platz eigentlich schon in Kürze seinen Betrieb aufnehmen sollte, hat der Betreiber nun neue Pläne eingereicht. So soll unter anderem das geplante Starthaus nicht mehr gebaut werden. Stattdessen soll ein bisher landwirtschaftlich genutztes Gebäude umgewidmet werden, wie Markus Liebl aus der Gemeinde verrät.

Zudem könnte der Golfplatz auch größer werden. Er soll nach dem Willen des Betreibers eine Driving Range bekommen. Dafür müsste jedoch der Flächennutzungsplan geändert werden. Ob das geschieht, liegt ganz im Ermessen der Räte. „Das ist eine politische Entscheidung“, bestätigt Liebl.

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