Stolz hält Rottachs Bürgermeister Christian Köck seine Rede zu Beginn der Einweihnungsfeier der neuen Rottacher Turnhalle: “Was wir hier nun sehen, kann sich auch sehen lassen.” Nach 18 Monaten intensiver und arbeitsaufwendiger Bauzeit, wurde am Freitag Nachmittag die neue – gut fünf Millionen Euro teure – Turnhalle eingeweiht.
Im Jahr 1972 entstand Rottachs erste Turnhalle. Weil diese in die Jahre gekommen war und es an Sicherheitsmaßnahmen mangelte, entschloss sich die Gemeinde im Januar 2012 für einen Neubau. Nachdem auch der Schulverband und das Landratsamt im April 2012 einwilligten, konnte das Großprojekt umgesetzt werden. Köck erklärt:
Wir haben hier eine Investition getätigt, die sich für die nächsten 30 bis 40 Jahre bewähren wird.
Dabei können sich nicht nur Rottachs Schüler über die neue Sportstätte freuen, auch die Vereine können die Räumlichkeiten wieder uneingeschränkt nutzen. “Jetzt kann das Vereinsleben endlich wieder in geregelten Bahnen verlaufen”, freut sich Köck.
“Erst zwei Monate alt, und schon mussten die Maler kommen”
Zwar sind die Bauarbeiten an der Turnhalle mit sämtlichen Inneneinrichtungen fertiggestellt, doch an den Außenanlagen wird man noch arbeiten müssen. Derzeit ist der Vorplatz geteert. Wie Köck erklärt, will man das Areal aber zu einem späteren Zeitpunkt pflastern. Auch die Bauarbeiten an der Tiefgarage können voraussichtlich erst im Frühjahr 2016 abgeschlossen werden.
Die Sportstätte ging pünktlich zum neuen Schuljahr am 15. September diesen Jahres in Betrieb. Doch Köck appellierte am Freitag an alle Lehrer und Schüler, mit der Einrichtung und den Gerätschaften pfleglich umzugehen. Schließlich sollen sich auch noch weitere Generationen an der Einrichtung erfreuen.
Obwohl die Halle erst zwei Monate in Betrieb ist, mussten wir schon die Maler kommen lassen.
Zur Einweihungsfeier waren auch Monsignore Walter Waldschütz und der evangelische Pfarrer Martin Weber eingeladen. Nach der Segnung übergab Waldschütz dem Bürgermeister das Weihwasser, mit dem er die Halle höchst persönlich einweihte.
Asylunterkunft statt Sportstätte?
Zwar traut sich Bürgermeister Köck nichts zu versprechen, doch die Risiken dass die Halle in der nächsten Zeit zweckentfremdet wird, sind gering. Da sich die Gemeinde für die Errichtung einer Traglufthalle am Birkenmoos als Asylunterkunft ausgesprochen hat, will das Landratsamt vorerst davon absehen, die Halle mit Flüchtlingen zu belegen.
Die Planungen für die Unterkunft am Birkenmoos schreiten voran. Der Antrag liegt bei der Regierung von Oberbayern und muss noch bestätigt werden. Wie Köck erklärt, müsse auf dem Areal lediglich noch an der Wasserversorgung gearbeitet werden. Außerdem will die Gemeinde mit der neuen Halle alle Tegernseer Schüler unterstützen und ihnen Platz für einen angemessenen Sportunterricht bieten.
Ein paar Bilder aus dem Inneren der Turnhalle:
SOCIAL MEDIA SEITEN
