Macht Huber doch den Chef?

Das Thema Kommunalunternehmen und Robert Huber lässt Bad Wiessee nicht los. Bereits mehrfach hatte Bürgermeister Peter Höß versucht, Huber eine Führungsposition in dem Unternehmen zu verschaffen. Jedes Mal hatte entweder der Gemeinderat oder die Kommunalaufsicht etwas dagegen. Jetzt startet der Bürgermeister einen neuen Versuch.

Die Bezüge von Wiessees Zweiten Bürgermeister Robert Huber(links) bleiben ein Streitthema.
Bekommt Robert Huber (links) doch noch eine Führungsposition im neuen Kommunalunternehmen?

Es scheint eine sich immer wieder aufs Neue zu wiederholende Geschichte zu werden: Robert Huber und das Wiesseer Kommunalunternehmen. Der zweite Bürgermeister hatte das Projekt maßgeblich vorangetrieben, damit der Investitionsstau von Wiessees rund 200 Gemeindewohnungen behoben werden kann.

Operativ durfte Huber das Projekt jedoch bis jetzt nicht begleiten. Zwar verfügt er über reichlich Erfahrung in dem Sektor, da er bereits seit Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Lenggries tätig ist. Doch Gemeinderat und Kommunalaufsicht hinderten ihn daran, eine führende Position im Unternehmen einzunehmen.

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Huber doch in eine Führungsposition?

Zunächst sollte Huber nach dem Willen von Bürgermeister Peter Höß den Vorstandsposten übernehmen. Doch das sorgte für große Aufregung. Besonders die vermeintlich hohe Aufwandsentschädigung Hubers erregte die Gemüter im Wiesseer Gemeinderat. Zuletzt legte dann auch das Landratsamt sein Veto ein und beschloss, dass Huber rechtlich nicht gleichzeitige Gemeinderat und Vorstand sein könne.

Daher wurde eine externen Lösung gesucht und gefunden. Seit dem 1. September ist Patrik Zeitler Vorstandsvorsitzender des Kommunnalunternehmens und nimmt dabei auch die geschäftsführenden Aufgaben wahr. Beaufsichtigt wird er in seiner Arbeit von einem siebenköpfigen Verwaltungsrat aus den Reihen des Gemeinderates mit Bürgermeister Höß an der Spitze. Dieses Gremium legt auch die Zielvorgaben für das Unternehmen fest.

Aufgrund der Überbelastung durch die Planungen auf dem Jodbad-Areal will Höß seinen Vorsitz nun dauerhaft an seinen Stellvertreter Huber übergeben. Bereits im März hatte der Rathauschef diesen Schritt versucht, musste seinen Antrag schließlich jedoch zurückziehen. Sowohl bei der CSU als auch aus den eigenen Reihen bekam Höß damals eine deutliche Ablehnung zu dem Vorschlag. „Das geht so nicht“, kommentierte Jupp Brenner (Wiesseer Block). Nun startet Höß einen neuen Versuch und will über den Antrag auf der nächsten Gemeinderatssitzung am Donnerstag abstimmen lassen.

Sanierung der Sportstätten

Auf der kommenden Sitzung soll es auch um das Sportgelände an der Hagngasse gehen. Die Gebäude sowohl der Schützen als auch der Fußballer sind nicht mehr zeitgemäß und müssen auf Sicht erneuert werden. Auch eine Zusammenlegung der Gebäude ist im Gespräch. Ein Arbeitskreis soll sich nun um die konkrete Planung kümmern.

Außerdem soll es um die weitere Planung des Jodbad-Areals gehen. Für das neue Gesundheitshotel soll der Bebauungsplan aufgestellt werden. Los geht die Sitzung im Wiesseer Rathaus um 18 Uhr.

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