Dass man sich mit dem Vorhaben noch häufiger beschäftigen würde, hatte man in der Gemeinde Gmund schon vorausgesehen, als man das Projekt 2014 beschloss. Denn damals wurde das Gesamtvorhaben abgenickt, jetzt ging es um die Details.
Mehr Gewerbesteuer für Gmund
In der Praxis hat sich nun herausgestellt, dass die Planungen für das Logistikzentrum verändert werden müssen. Nun soll die Stapelhalle direkt an das Hauptgebäude anschließen, die Fahrspuren für die LKW werden dafür versetzt. Die Gemeinde hatte gegen das Vorhaben keine Vorbehalte, da es innerhalb des Bebauungsplans blieb.
Zudem wurde dem Brauhaus auch ein 50 Meter langer Carport genehmigt. Dieser soll direkt vor dem Gebäude stehen, das aktuell nur als Gerippe auf dem Gelände zu sehen ist. Später soll dieser Carport zehn Fahrzeugen Platz bieten.
Bürgermeister Georg von Preysing betonte, dass die Erweiterung auch der Gemeinde mehr Geld bringe. Zwölf neue Mitarbeiter sollen dank dem Ausbau künftig in Gmund arbeiten. „Das ist wichtig für die Aufteilung der Gewerbesteuer“, so von Preysing.
Ursprünglicher Artikel vom 14. Februar 2016 mit der Überschrift: „Brauhaus und Papierfabrik erweitern“
Am kommenden Dienstag beschäftigt sich die Gemeinde Gmund mit neuen Bauvorhaben der beiden größten Unternehmen im Ort: Das Brauhaus und die Papierfabrik Louisenthal. Beide wollen auf ihrem Gelände neue Gebäude errichten.
Der Bau hat vielen Naturliebhabern nicht gefallen. „Mitten auf der grünen Wiese“ in Moosrain hat die Tegernseer Brauerei vor vier Jahren eine neue Abfüllanlage gebaut. Zunächst wurde in einem ersten Bauabschnitt nur der erste Teil der Anlage verwirklicht. Aktuell wird auch an der zweiten Hälfte gebaut.
Aufgrund von “geänderten Abläufen im Betrieb” hat das Unternehmen bei der Gemeinde Gmund nun aber neue Anträge eingereicht. So soll unter anderem die Tektur des Logistikzentrums verändert werden. Innerhalb des Gebäudes werden dafür die verschiedenen Räume neu geplant, sodass sich laut Aussage des Bauamts auch der Grundriss ändert. Grundsätzlich hatte die Gemeinde das Gebäude bereits im Jahr 2014 genehmigt. Nun müssen die Räte entscheiden, ob sie auch mit den Änderungen einverstanden sind.
Zudem will das Brauhaus auch noch einen Carport mit zehn Stellplätzen für die Fahrzeug-Flotte schaffen. Da die Fahrzeuge der Brauerei natürlich entsprechend groß sind, wird auch der Carport nicht klein ausfallen. Geplant sind Maße von 50 mal zehn Meter. Dieser soll auch auf dem Grundstück in Moosrain entstehen.
Auch Papierfabrik will erweitern
Ebenfalls erweitern will die Papierfabrik in Louisenthal. So soll für den Einbau von sogenannten Reinräumen das Gebäude B4 erweitert werden. An einem Vorsprung soll ein 13 mal drei Meter großer Bau entstehen.
Neben diesen Punkten wollen sich die Räte auch zu dem geplanten Bauvorhaben am Jodschwefelbad in Bad Wiessee äußern. Los geht die Sitzung des Gmunder Bauausschusses am kommenden Dienstag um 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses.
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