Am vergangenen Samstagabend gegen 19 Uhr ging ein Alarm bei der Bergwacht Rottach-Egern ein. Wie Bereitschaftsleiter Felix Oswald mitteilt, waren zwei junge Wanderinnen aus München am Berg in eine Notlage geraten. Vor Erschöpfung konnten sie nicht mehr selbstständig von der Baumgartenschneid absteigen.
Weil zunächst unklar war, wo genau sich die 23- und 25 Jährigen aufhielten, wurde zusätzlich die Bergwacht Hausham alarmiert. Die acht Bergwachtler aus Rottach-Egern machten sich derweil zu Fuß auf den Weg Richtung Baumgartenscheid. Gegen 20:30 Uhr konnte die integrierte Leitstelle Rosenheim eines der Handys orten. Daraufhin fanden die Retter beide Frauen unterhalb des Gipfels der Baumgartenschneid völlig erschöpft.
Zu später Aufbruch der Winterwanderung
Durch die winterlichen Witterungsverhältnisse kurz unterhalb des Gipfels war eine der beiden Wanderinnen bereits unterkühlt. Nachdem die Rettungskräfte die beiden Frauen ins Tal geführt hatten, wurden sie Helfern des Roten Kreuzes übergeben. Nach insgesamt vier Stunden war die Rettungsaktion beendet.
Offenbar hatten die Münchnerinnen die geplante Tour unterschätzt. Wie die Frauen später angaben, wären sie durch den späten Aufbruch und die früh eintretende Dunkelheit in die Notlage geraten. Die Bergwacht empfiehlt daher, auf mehrstündigen Bergtouren immer ausreichend viel zu trinken, eine Brotzeit sowie vor allem im Winter, eine Stirnlampe mitzunehmen.
Bildquelle: Bergwacht
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