Absage garantiert

Tipps für eine gute und erfolgreiche Bewerbung gibt es viele. Doch wie vermassle ich meine Bewerbung so richtig? Was sind die größten Fettnäpfchen, in die ich bei einem Vorstellungsgespräch treten kann? Wir haben hier eine Liste der Dinge, die andere Bewerber nicht so ganz beachtet haben und die du unbedingt vermeiden solltest:

1.Zu spät kommen
An sich kann das Jedem einmal passieren. Doch damit nicht genug: Viele Bewerber neigen dann dazu, dem Personaler noch lang und breit zu erklären, warum man zu spät ist. An sich ist das nur gut gemeint, doch den potentiellen neuen Arbeitgeber interessiert meist wenig, ob der Bus Verspätung, der Wecker nicht geklingelt oder Oma noch angerufen hat. Eine höfliche und ehrlich gemeinte Entschuldigung ist da schon besser.

2. Kreativität im Überfluss
Der Lebenslauf geschmückt mit Zierlinien auf teurem Papier in einer edlen Ledermappe. Es soll ja etwas Besonderes sein. Doch mit diesen Gestaltungsideen vergeuden Bewerber meist nur ihre Zeit. Der Personalchef achtet nicht auf große Kreativität bei einer Bewerbung, er will die informativen und wichtigen Fakten – alles andere lenkt nur ab.

3. Small-Talk mal anders
Einen Gesprächseinstieg bei einer Bewerbung zu finden ist meist nicht so einfach wie es klingt. Es wird geraten, etwas Naheliegendes anzusprechen. Doch sollte das nicht gleich in Kritik ausarten. Das Büro war schwer zu finden, der Kaffee ist kalt und wer bezahlt eigentlich die Fahrtkosten hierher? Mit diesem Einstieg dauert das Bewerbungsgespräch wohl nicht mehr lange.

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4. Wer braucht schon Etikette?
Warum warten, bis mir der Personaler anbietet, mich zu setzen? Ich bin jung, will Initiative zeigen, lasse mich in den Stuhl plumpsen und warte Kaugummikauend auf die Bewerbungsfragen. Die eine oder andere Etikette mag mit der Zeit aus der Mode geraten sein, doch Respekt und Höflichkeit ist auch heute noch ein wertvolles Gut bei Bewerbungsgesprächen. Und auch, wenn es schwer fällt: Die WhatsApp-Nachrichten können nach dem Vorstellungsgespräch beantwortet werden.

5. Wieso, Weshalb, Warum…
„Ich bin teamfähig und arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen.“ An sich eine positive Eigenschaft, doch diese Floskeln werden von anderen Bewerbern auch genutzt. Die besagte Teamfähigkeit sollte individuell auch belegt werden. In welchem Team habe ich gearbeitet? Warum hat es mir Spaß gemacht? Welche Probleme haben wir gemeinsam gelöst? Dadurch wird ein abstrakter Begriff zu einer konkreten Eigenschaft des Bewerbers und der Arbeitgeber erhält einen individuellen Eindruck.

6. Nichts ist zu banal
Die sogenannten Soft-Skills sind gefragt: Babysitten bedeutet Verantwortungsbewusstsein, Kellnern ist ein Beleg für Organisationstalent, ein Jahr Reisen durch Australien nach dem Abitur bedeutet Sprachkenntnisse und Selbstständigkeit. Bewerber versuchen aus allem einen Vorteil zu ziehen und diesen dann hervorzuheben. Doch meist sind es keine individuellen Leistungen, sondern oft Selbstverständlichkeiten. Fachwissen und besondere Fähigkeiten schinden mehr Eindruck.

7. Übertreiben
Der Bewerber möchte seinem Gegenüber deutlich machen, warum er der Richtige für den Job ist. Doch dabei sollten die Argumente nicht zu bemüht und vor allem nicht gekünstelt wirken. Auch Komplimente sollten immer vorsichtig formuliert werden. Ein Satz wie „Schon als Kind habe ich davon geträumt, hier zu arbeiten“ ist eher unangebracht. Auch bei einem Bewerbungsgespräch gilt: Weniger ist mehr.

8. Falsche Bescheidenheit
Ein häufiger Denkfehler von Bewerbern ist es, zu tief zu stapeln. Viele heben so zum Beispiel ihre Schwächen hervor, um den Eindruck zu vermitteln, sie können sich selbst realistisch einschätzen. Auch bei der Frage des Gehalts geben sich Bewerber bescheiden und äußern nicht ihre eigentlichen Vorstellungen. Nicht schüchtern sein! Der Ausdruck ‚sich bewerben’ stammt nicht ohne Grund von dem Wort ‚werben’ ab.

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