Bauherr ist der Tegernseer Juwelier Jakob Atzl, ehemaliger CSU-Stadtrat, der mit dem Anbau seinen Wohn- und Geschäftsbereich in der Rosenstraße erweitert. Für Diskussionen sorgte der Antrag, weil die geplanten übergroßen Balkone über die anliegenden Dächer hinausragen und damit von den Regeln der örtlichen Gestaltungssatzung abweichen. Ausschlaggebend für die Genehmigung war ein ähnlicher Fall beim Nachbarhaus. Dort genehmigte man den Bau einer Terrasse über einem Garagendach.
In dem Beschluss des Bauausschusses wurde festgelegt, dass der Stellplatzbedarf auf eigenem Grund zu realisieren ist. Dafür entfällt ein Stellplatz direkt vor dem Haus. Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn:
Für die Baumaßnahme an sich, zu der auch die Hangabsicherung gehört, ist Herr Atzl zuständig.
Jakob Atzl wollte sich nicht zu den Baumaßnahmen hinter seinem Geschäft äußern. Grundsätzlich sei diese Art des Bauens in Tegernsee üblich, betont Hagn. „Schauen Sie sich die Häuserzeile zwischen Hotel Luitpold und Hochfeldstraße an. Dort sind alle Häuser aus dem 19. Jahrhundert und größtenteils in den Berg gebaut.” Diese Art von Hangsicherungen seien vor allem aufgrund der Topografie der Stadt bei bestimmten Bauvorhaben einfach notwendig.
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