Nach dem Axtangriff in Würzburg, dem Amoklauf in München und dem Selbstmordanschlag in Ansbach gestern Abend, hat sich heute früh Robert Kopp, Polizeipräsident von Oberbayern-Süd, in einem Statement zu Wort gemeldet. Kopp erklärt, dass man es jetzt – nach den dramatischen Ereignissen der letzten Tage – nicht zulassen darf, “das Leben und die Gewohnheiten in unserer freiheitlichen Gesellschaft grundlegend” zu verändern.
Angst und Furcht dürfen unser Leben nicht dominieren. Selbst wenn es niemals 100{0df041b544200f98e0403f5bfaff217e8ddb0fa5a49c3e35acc6e6a32ff09f63}ige Sicherheit geben kann, müssen wir unser Leben weiterleben. Wir als rechtsstaatliche und bürgernahe Polizei wollen den Bürgerinnen und Bürgern des südlichen Oberbayerns mit unserer Professionalität, Besonnenheit und Souveränität, wenn nötig aber auch mit konsequentem Auftreten, dabei helfen.
Was das konkret für das Tegernseer Tal bedeutet, macht die Wiesseer Polizei klar. Zwar gebe es, so Wilhelm Sigel, Leiter der Polizeiinspektion Bad Wiessee, gegenüber dem Merkur, “derzeit keinerlei Hinweise irgendeiner Art auf eine verschärfte Sicherheitslage.” Trotzdem wolle man Konsequenzen ziehen. Laut Sigel, wolle die Polizei “deutlich mehr Präsenz zeigen. Vor allem bei den Großveranstaltungen.”
Es gehe, so der Wiesseer Polizeichef dabei vor allem um das “subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung”. Denn eine konkrete Gefährdungslage sei derzeit nicht erkennbar. Konkret werden die Beamten mehr Präsenz auf den Straßen im Tal zeigen. Und gleichzeitig die großen Veranstaltungen, wie das für Donnerstag angesetzte Tegernseer Seefest oder die noch ausstehenden Waldfeste, “anders als vorher betreuen.”
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