Bis 3. September werden 300 Fachjournalisten neben ihren Fahrtests auch Bilder und Eindrücke aus dem Oberland, speziell vom Tegernsee, in ihre Redaktionen senden. „Dies sei sicher für Chinesen, Japaner und Russen interessant, die nicht jeden Tag so etwas Schönes sehen und sicher Fotos von unterwegs machen werden“, berichtet Ben Weinberger, Pressesprecher von Porsche auf Nachfrage.
Weinberger gehe es dabei allerdings weniger um die Landschaft, sondern um das neueste Modell aus Zuffenhausen, den von Grund auf überarbeiteten Panamera. Braucht die Welt eine viertürige, viersitzige Limousine, die in 3,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 306 km/h erreicht? Nicht unbedingt, sagen selbst Motorjournalisten. Doch der bisherige Absatz scheint Porsche Recht zu geben. Nach über 150.000 verkauften Panameras kommt nun die zweite Generation ab November zu den Händlern.
Polizei wurde vorgewarnt
Seit heute thront der Bolide auf der Terrasse des Hotels Das Tegernsee. 18 davon sind ab morgen im Tal mit einem Team von jeweils 30 Journalisten unterwegs. Die Tal-Bürgermeister und die Polizei seien schon informiert worden, so Weinberger.
Damit sie wissen, was da los ist, wenn ihnen ein Haufen Porsche begegnen.
Weinberger aber ist sich sicher, dass die Motorjournalisten nicht rasen würden, denn „die wollen alle ihren Führerschein behalten“. Die Autotester fahren auf vorgegebenen Routen von rund drei Stunden. Auserwählt wurde eine Strecke vom Flughafen München über die Salzburger Autobahn bis nach Bayrischzell.
Vom Schliersee führt sie dann die Etappe zur Übernachtung an den Tegernsee. Vorgesehen ist auch eine Bergprüfung auf der Wallbergstraße, „die sich wie andere Straßen für Foto- und Filmaufnahmen eignet“, so Weinberger. Der weitere Streckenverlauf führe dann am nächsten Tag über den Walchen- und Kochelsee zurück über die Garmischer Autobahn zum Flughafen.
Während die erste Generation des Panamera im Jahr 2009 im Schloss Elmau vorgestellt wurde, letztes Jahr noch Tagungsort des G7 Gipfels, erhält nun sieben Jahre später für das Nachfolgemodell der Tegernsee den Zuschlag, wie Weinberger betont: „Es sieht sicher super aus, wenn dann abends auf der Terrasse da oben ein Auto steht. Da wird so manches Bild der Journalisten auch auf facebook landen“.
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