Der 52-jährige Münchner Tourismusfachmann Stephan Köhl hat einen neuen Job – als Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad GmbH im Schwarzwald, den er ab 01. November antreten wird. Unterschrieben hat er den Vertrag für fünf Jahre. Am Mittwoch wurde Köhl offiziell bei einem Pressetermin vorgestellt.
Wie der Schwarzwälder Bote in seiner gestrigen Ausgabe berichtet, gab Köhl als Grund für den schnellen Ausstieg aus der TTT die „schwierige politische Situation“ sowie „unterschiedliche Ansichten mit den Verantwortlichen über die strategische Ausrichtung“ an.
Köhl und die Tegernseer Tal Tourismus GmbH trennten sich am 1. April im – laut damaliger Mitteilung – beiderseitigen Einvernehmen. Dabei war schnell klar: Köhl war von den Tal-Bürgermeistern entlassen. Wiessees Bürgermeister Peter Höß, Sprecher der Gesellschafter der TTT, gab damals als Begründung an: Es habe unterschiedliche Ansichten gegeben. Und menschlich habe es nicht gepasst, fügte er später noch hinzu.
Anpacken statt Zerreden
Köhl zeigt sich laut Schwarzwälder Boten „sehr angetan von der Stimmung in Bad Wildbad“. Er habe den Kurpark mit seinem Fluss, das König-Karls-Bad sowie die Thermen der Stadt hervorgehoben und ihr ein „riesiges Potenzial“ zugesprochen. Er wolle neue Projekte nicht zerreden, sondern umsetzen und vor allem etwas Neues auf den Weg bringen, so heißt es.
Als “Seitenhieb auf seinen alten Arbeitgeber” verstand es der Schwarzwälder Bote als Köhl bemerkte, er hoffe, dass Projekte künftig „zügig vonstatten gingen“. Dies sei nicht bei allen Staatsbädern üblich, sagte er in dem Pressetermin. Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack freut sich schon mal auf die Zusammenarbeit und erklärt: „Er ist der Mann am richtigen Ort.“
Köhl will jetzt eine neue Wohnung in Bad Wildbad suchen. Doch vor Arbeitsbeginn wolle er erstmal eines: Seine 25 Mitarbeiter, das Team und die Partner kennenlernen.
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