„Wir fahren gerne pünktlich und das ist uns – sehr zu unserer Freude – in letzter Zeit auch wirklich gelungen“, erklärt Christopher Raabe, Pressesprecher der Bayerischen Oberlandbahn. Davon kann heute allerdings nicht die Rede sein. Denn zwischen Schaftlach und Holzkirchen kommt es auf beiden Strecken zu Verspätungen.
Nicht schneller als die Deutsche Bahn erlaubt
Grund sind Bauarbeiten an der Streckeninfrastruktur. Laut eines Sprechers der DB Netz AG sei auf besagter Strecke vor Kurzem ein Messzug gefahren, der Mängel an den Schienen feststellte. Demnach müssen nun auf einer Länge von 800 Metern die Schienen ausgewechselt werden. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich noch bis Ende November.
Die Verantwortlichen der BOB selbst haben laut Raabe darauf keinen Einfluss. Man habe nur eine Anweisung erhalten:
Es wurde um 13 Uhr eine Langsamfahrstrecke zwischen Holzkirchen und Schaftlach eingerichtet – das war der Befehl der DB Netz AG. Die Züge dürfen in diesem Bereich nicht schneller als 20 km/h fahren.
So kommt es deshalb zu Verspätungen von fünf bis zehn Minuten. „Wir versuchen natürlich die Zeit auf der Folgestrecke wieder einzuholen, aber das gelingt nicht immer“, so der Pressesprecher weiter.
Doch nicht nur zwischen Holzkirchen und Schaftlach kommt es zu Verspätungen, sondern im gesamten Netz: „Wenn es auf einer Strecke zu Verspätungen kommt, dann wirkt sich das auch auf die anderen Züge aus.“ Somit müssen sich Pendler im gesamten Oberland derzeit in Geduld üben. Vor allem, da ab dem 31. Oktober bis zum 12. November die Strecke zwischen Tegernsee und Schaftlach komplett gesperrt ist. Für Pendler aus dem Holzkirchner Raum bedeutet das also erst Busfahren und dann mit der BOB in “entspanntem” Tempo weiter.
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