Bouldern (englisch „boulder“ = Felsblock) bedeutet Klettern ohne Seil. Ob an Felsblöcken, Felswänden oder eben an künstlichen Kletterwänden wie in der Halle der Gmunder Realschule. Die Höhe der Kletterwand wird beim Bouldern so installiert, dass man im Notfall immer noch ohne Verletzungsgefahr von der Wand abspringen kann.
Seit Errichtung der Turnhalle im Jahr 2014 sei ein Raum bisher ungenutzt, erklärte Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) seinen Gemeinderatsmitgliedern in der letzten Sitzung. Deshalb habe man vor, diesen künftig als Boulderraum zu nutzen. Laut Schulleiter Stefan Ambrosi bedürfe es dazu einer entsprechenden Ausstattung mit Klettergriffen und -tritten. Doch das kostet: rund 25.000 veranschlagt der Elternbeirat dafür. 3.000 Euro sollen von der Gemeinde Gmund kommen – so zumindest der Antrag.
Zwar liegen dem Förderverein bereits mehrere Zusagen von privaten Sponsoren vor und auch die Sparkasse habe schon eine Spende angekündigt, aber noch würde man eben die Gesamtkosten nicht zusammen haben.
Gmund bezuschusst Boulderraum
Im Hinblick auf die Haushaltssituation der Gemeinde (wir berichten gesondert) ließ Bürgermeister Georg von Preysing seine Gemeinderatsmitglieder wissen, dass dies von der finanziellen Seite her kein Problem darstelle. Zudem habe er schon Kontakt mit einem Sponsor aufgenommen.
Gmunds Zweiter Bürgermeister Georg Rabl (FWG) gab zu Bedenken, dass auch andere Sportarten bereits Interesse an dem Raum gezeigt hätten und fragte, ob man diesen dann absagen müsse. Von Preysing: “Natürlich können auch andere darin trainieren. Unabhängig davon, wie der Raum ausgestattet ist.”
Einstimmig genehmigte der Gemeinderat den Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro. Der Bürgermeister versprach abschließend:
Und zur Einweihung dürft ihr dann alle klettern. Es kann ja nicht viel passieren. Schauen wir mal, wer dann zur nächsten Sitzung noch übrig bleibt.
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