Das langjährige Gästehaus Otto in der Auerstraße am Ortseingang von Bad Wiessee soll eine Unterkunft für Flüchtlinge werden. Birger Nemitz, Pressesprecher des Landratsamtes, äußert sich dazu auf Anfrage wie folgt:
Bezüglich des Gästehauses Otto in Bad Wiessee ist noch keine abschließende Lösung getroffen.
Gästehaus-Betreiberin Hildegard Mosandl erklärt, dass sie eine Nutzungsänderung für „feste Wohnungen“ beantragt habe. Sie habe außerdem vor, ihr Gästehaus zu verpachten oder zu verkaufen. Doch noch „sei alles in der Schwebe“, wie sie sagt. Erst im Januar werde sie mehr wissen und könne sich dann konkret äußern.
Höß spricht von Vertragsverhandlungen
Bad Wiessees Bürgermeister Peter Höß wiederum bestätigt „Vertragsverhandlungen“, die derzeit das Gästehaus mit dem Landratsamt führe. Er sei allerdings nicht autorisiert, darüber Informationen herauszugeben. Er wisse aber, dass das Landratsamt noch mit anderen Häusern Verhandlungen führe. Daher sei deshalb nicht gesagt, dass man sich „mit dem Gästehaus auch einig werde“.
Angesprochen auf die beantragte Nutzungsänderung des Gästehauses erklärt Höß auf TS-Nachfrage, dass dies bei dem Objekt gar nicht nötig gewesen wäre, weil man hier keinen neuen Antrag gebraucht hätte.
Traglufthallen schließen bald
Weil die Traglufthallen Anfang des Jahres geschlossen werden, ist das Landratsamt auf der Suche nach geeigneten Objekten, um die Flüchtlinge zeitnah unterbringen zu können. Bislang waren 22 Flüchtlinge im Haus Rheinland in Bad Wiessee untergebracht. Die Gemeinde hatte das ehemalige Gästehaus für gut 1,1 Millionen Euro gekauft. Der Landkreis Miesbach mietete das Haus an. Ab 1. Januar wird es vom Landratsamt Miesbach zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt, wie Nemitz bestätigt.
Von den 22 dort untergebrachten Flüchtlingen sind wie berichtet gestern zehn ausgezogen, der Rest ist geblieben. Der Großteil von ihnen kam ins Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) nach Neuhaus, der Rest wurde auf Unterkünfte der Miesbacher Caritas verlegt.
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