Strüngmann: “Baubeginn in 2018”

Der Countdown für das 210-Zimmer-Luxushotel läuft. Laut Investor Thomas Strüngmann wird der Gemeinderat von Bad Wiessee den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Anfang 2017 fassen. Ein Jahr später könnte es dann mit dem Bau losgehen.

So soll das geplante 210-Betten-Hotel an der Wiesseer Seepromenade aussehen. Der Countdown läuft.

Eigentlich sollte die Planung für das 32.000 Quadratmeter große Filetgrundstück bereits vor Weihnachten stehen. Doch notwendige Fachgutachten verschieben den Gemeinderatsbeschluss auf Anfang 2017, wie Strüngmann über seinen Athos-Pressesprecher Andreas Göbel mitteilen lässt.

Wir arbeiten sehr vertrauensvoll Hand in Hand mit der Gemeinde Bad Wiessee zusammen, um bei den Planungen für das Lederer Areal zu einem richtig guten Ergebnis zu kommen.

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Ein für das Tegernseer Tal so besonderes Projekt werde von allen Seiten mit viel Sorgfalt geplant. „Wir wollen keine vorschnellen Entscheidungen fällen“. Die Wiesseer Bürger würden selbstverständlich „umfassend und frühzeitig informiert“ werden.

Doch Wohnungen an der Seepromende

Wenn auch die Grundzüge der Planung stehen, so gibt es noch Klärungsbedarf, in welchem Verhältnis die geplanten Läden, Büros und Wohnungen in dem Luxus-Resort zueinander stehen. „Nicht das Hotel ist das große Thema, sondern das Restgrundstück mit bis zu 10.000 Quadratmetern Geschossfläche, die neben dem Hotel übrigbleiben“, sagte Projektentwickler Thomas Maier von Strüngmanns Athos Service im Juni der Tegernseer Stimme.

So wird der Wohnungsbau, obwohl er an der Seepromenade immer umstritten war, wohl doch in dem dreistöckigen Bau in Hufeneisenform kommen. Denn ohne Wohnungen rechne sich das Projekt nicht, heißt es aus dem Rathaus. Und etwas Unwirtschaftliches könne man dem Tegernseer Unternehmer nicht zumuten. Zudem brauche man auch noch ein Einzelhandelsgutachten über die Art der Läden, die dort ihre Geschäfte betreiben sollen.

Kostspieliger Untergrund

Sollte die Abrissbirne 2018 kommen, dann werden das Haus des Gastes, das Hotel Wittelsbach und das seit Jahren leerstehende Hotel Lederer dem Erdenboden gleichgemacht und die Fläche komplett neu entwickelt. Dies bedeutet, dass der Neubau wegen der Hochwasserlinie deutlich vom Ufer abrücken muss. Denn im Juni 2013 wurde das alte Hotel Lederer noch überschwemmt.

Doch auch näher an der Adrian-Stoop-Straße gibt es Probleme. Dort ist der Untergrund eine Herausforderung, wie Probebohrungen gezeigt haben, „die schwerwiegende Ergebnisse“ zu Tage förderten, so der Strüngmann-Vertraute Maier. Erst in etwa 20 Metern Tiefe stieß man auf festen Felsuntergrund. Darüber liegt Seeton, der viel schwammiger als Lehm ist.

Für die Hotelplanung heißt dies, dass dafür etwa 270 Stahlpfähle in den Boden gerammt werden müssen. „Ein sehr kostspieliges Verfahren, aber anders geht es nicht“, betonte Chefplaner Maier. In den Untergrund kommen etwa 300 Tiefgaragenplätze für das Hotel. Denn im Außenbereich würden kaum Stellplätze genehmigt werden.

Dies alleine zeige schon, wie aufwändig die Planungen seien. Dennoch: „Wir rechnen mit einem Baubeginn im Jahr 2018. Bis dahin haben wir noch viel Arbeit vor uns, auf die wir uns sehr freuen“, so Pressesprecher Göbel.

Denn gemeinsam mit der Gemeinde und den Bürgern von Bad Wiessee wollen wir ein besonderes Projekt für die ganze Region verwirklichen.

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