Das ist der Appell von Harald Neubauer, dem Leiter der Rosenheimer Arbeitsagentur, zu deren Bezirk auch der Landkreis Miesbach und das Tegernseer Tal gehören.
Der Landkreis an sich geht mit einer zwei vor dem Komma in den Sommer. Bei 2,8 Prozent liegt derzeit die landkreisweite Arbeitslosenquote. Ähnlich niedrig dürfte Sie auch im Tal sein. Wobei eine Gemeinde in negativer Hinsicht ausschert.
Bad Wiessee hat sich tendenziell etwas abgekoppelt von der positiven Entwicklung in den übrigen vier Gemeinden. Obwohl keine der einwohnermäßig größten Gemeinden, hat sie mit Abstand die höchste Arbeitslosigkeit. Zwar ist auch in Wiessee die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni um 2% gesunken. Aber in den anderen Gemeinden waren es zwischen 12 und 18 Prozent.
Ob das bereits die ersten Auswirkungen des Stellenabbaus in der Spielbank sind, lässt sich derzeit nicht beantworten. Aber der Trend ist klar: wenn es so weiter geht, wird Bad Wiessee im nächsten Monat 1/3 der gesamten Arbeitslosen im Tegernseer Tal stellen.
Die negativere Entwicklung Wiessees wird vor allem sichtbar, wenn man die Zahlen zum Juni 2010 in Verhältnis setzt und mit der Entwicklung der anderen Gemeinden vergleicht. Panik wäre sicherlich nicht angebracht. Aber die Verantwortlichen sollten es – falls nicht schon geschehen – zumindest als Hinweis werten, dass sich was tun muss, will man den Anschluß nicht verlieren.
Die genauen Zahlen des Tegernseer Tals im Vergleich zum Vormonat sowie zum Vorjahresmonat Juni 2010, aufgeteilt auf die fünf Gemeinden, sehen folgendermaßen aus:
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