Ohne Tross von Mitarbeitern und erkennbaren Bodygards sitzt sie allein an der Hauswand der Jagahüttn, unweit der Bergstation des Suttenlifts. Nach einem Kaiserschmarrn schaut Ilse Aigner entspannt in die Runde. Offensichtlich genießt sie diesen Rosenmontag ohne Termine, selten genug, wie sie der Tegernseer Stimme sagt.
Ich war heuer erst das dritte Mal beim Skifahren. Öfter habe ich es leider noch nicht geschafft.
Ob sie in den Faschingsferien nochmals dazu komme, stehe noch in den Sternen. „Jetzt steht erst einmal der Politische Aschermittwoch in Passau im Vordergrund“, sagt die CSU-Politikerin. Wenn sie auf den Brettern steht, dann bleibe sie ihrer Region und ihrem Wahlkreis treu: Spitzing, Sutten und Sudelfeld. „Für ein paar Stünderl Skifahren, das langt. Das passt wunderbar, wenn ich dann zuhause wieder weiterwerkeln kann“, so die 52-Jährige.
“Das kriegen wir schon hin”
Von Kindesbeinen an stehe sie auf Skiern. Zunächst auf einem Buckel bei ihr zuhause in Feldkirchen-Westerham. „Später wurde es dann der Ödberglift in Ostin. Dort habe ich dann das Skifahren gelernt“, verrät Aigner. Nicht elegantes Wedeln oder Carven sei ihr Fahrstil, sie bevorzuge jetzt eher eine „sportliche“ Haltung. „Das passt schon, das kriegen wir schon hin“, sagt sie verschmitzt lächelnd und strebt zu ihren Skiern. Schnallt sie an und ist davon. Die Zeit drängt. Der bislang größte Stammtisch der Welt in der Dreiländerhalle mit über 4.000 Bierseligen wartet.
Er soll zum Casting um die Nachfolge von Parteichef Horst Seehofer werden, schreibt die ortsansässige Passauer Neue Presse. Sie benennt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Innenminister Joachim Herrmann als mögliche Erben für das Amt des Ministerpräsidenten und Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl. Unerwähnt bleiben Finanzminister Markus Söder und Ilse Aigner. Bislang sind beide nicht als Redner vorgesehen. Aber Präsenz zeigen kommt im Jahr der Bundestagswahl immer gut an.
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