Das „Kreuther Sorgenkind“ steht auf der Ostseite der Riedlerbrücke an der Weissach – und seit ungefähr drei Jahren leer. Als der ehemalige, inzwischen baufällige Kiosk noch von der Post betrieben wurde, galt das Gebäude als „unbedingt erhaltenswert“.
Doch inzwischen ist die Post in den Kiosk auf der Westseite vor der Riedlerbrücke gezogen, und die kleine Holzhütte steht kurz vor dem Verfall. Zwar steht sie noch nicht ganz so lange leer, wie sein Gmunder Pendant, der ehemalige Gasthof „Maximilian“, dennoch ist der jahrelange Leerstand für die Kreuther einen Vergleich wert. Ende April/Anfang Mai soll die Holzhütte deshalb abgerissen werden, wie Bürgermeister Josef Bierschneider in der letzten Gemeinderatssitzung verkündete.
Der Kiosk ist baufällig und einfach nicht mehr besonders ansehnlich.
Das Grundstück, auf dem der Kiosk steht, gehört den Bayerischen Staatsforsten. Jahrelang hat die Gemeinde versucht, das Grundstück durch ein Tauschgeschäft – Grundstück gegen Ausgleichsfläche – zu erwerben, scheiterte aber.
Aus diesem Grund einigte man sich mit den Bayerischen Staatsforsten darauf, das Grundstück langfristig zu pachten, den Kiosk abzureißen und die Fläche zu begrünen. Angedacht ist, auf der Grünfläche einen Brunnen aufzustellen, an dem die Radfahrer ihre Wasserflaschen auffüllen können.
Wie hoch die Abrisskosten sein werden, wisse man erst, wenn der Abriss erfolgt sei, so Bierschneider. Da es sich aber um eine Holzhütte handele, werden sich diese im Rahmen halten.
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