Nach den bisherigen Schätzungen wird die Komplettsanierung an der Kirche, die als Wahrzeichen Rottach-Egerns bezeichnet werden kann, 240.000 Euro kosten. In dieser Summe enthalten ist auch die Sanierung von Grabsteinen. Darüber hinaus musste an vielen Stellen die Fassade der Kirche nachgebessert werden.
140.000 Euro der Kosten werden vom Ordinariat übernommen. Die Gemeinde Rottach-Egern bezuschusst die Bauarbeiten mit einem Betrag von 10.000 Euro.
Pfarrkirche wurde 1111 unter Abt Aribo erbaute
Die Egerner Pfarrkirche St. Laurentius wurde erstmals im Jahre 1111 unter Abt Aribo vom Kloster Tegernsee erbaut. Die Inschrift unter dem Fresko der Kreuzigung an der südlichen Außenwand der Kirche nennt 1427 Konrad Kornsaer als “verbeser diser Kirchn” (Verweser). 1466 erhöht Abt Konrad Ayrimschmalz den Turm und erbaut eine neue Kirche im spätgotischen Stil. 1671 wurde das Presbyterium und 1672 das Kirchenschiff und die Sakristei stuckiert (Barock).
„Aus Fairness“: Auch evangelische Kirchengemeinde erhält 5.000 Euro
„Aus Fairnessgründen“, so Bürgermeister Franz Hafner, „soll auch die evangelische Kirchengemeinde eine Spende erhalten“. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dafür 5.000 zu geben. Denn auch bei der Evangelisch-Lutherischen Auferstehungskirche bedurfte es einiger Sanierungen.
Noch heute steht dort ein Gerüst, so dass die, 1955 von Olaf Andreas Gulbransson erbaut, Kirche selbst kaum zu erkennen ist. Ende Oktober soll es, wenn man weiter von „Überraschungen“ verschont bleibt, auch hier einen feierlichen Wiedereröffnungsgottesdienst geben.
„Da der katholische Bevölkerungsanteil in Rottach-Egern deutlich hoher ist und die katholische Kirche darüber hinaus auch hohe Aufwendungen für den Unterhalt des Friedhofs hat“, so die Begründung Franz Hafners, bekommen die einen 10.000 Euro und die anderen 5.000 Euro.
Da der 2011er-Haushalt der Gemeinde Rottach-Egern keinen der beiden Beträge vorsah, wird es zur Überweisung der Spenden erst Anfang des neuen Jahres kommen.
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