Wie Gmund zu seinem Kämmerer kam…

Man habe ihn als Bediensteten gleich mit übernommen, als sich Gmund und Dürnbach im Jahre 1978 zusammenschlossen, so Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing in seiner Abschiedsrede über seinen langjährigen Kämmerer Georg Glas. Und irgendwie habe es dann auch ganz gut hingehauen…

Nach 47 Jahren in den Ruhestand verabschiedet :
Gmunds langjähriger Kämmerer Georg Glas (links). Rechts: Bürgermeister Georg von Preysing.

47 Jahre war er im Amt. Gmunds Kämmerer Georg Glas machte 1970 in der damaligen Gemeinde Dürnbach seine Lehre und war seither im öffentlichen Dienst tätig. Als sich die Gemeinden Gmund und Dürnbach dann im Jahre 1978 freiwillig zusammenschlossen, habe man eben auch „die Bediensteten mit übernommen“, so Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Einer der Bediensteten: sein langjähriger Kämmerer Georg Glas. „Das hat dann aber ganz gut gepasst“, lächelte von Preysing, als er seinen Mitarbeiter nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott für die Arbeit“ in den Ruhestand verabschiedete. „47 Jahre sind schon eine lange Zeit.“

Anzeige

Am 31. Mai sei bereits sein letzter Tag im Amt gewesen. Nun befinde er sich in der „Freistellungsphase“, bevor sich Glas nach seinem Ausscheiden dann ab 1. August 2018 offiziell „Rentner“ schimpfen darf. Ob Kinderkrippe, Kindergaren oder Hort – Glas habe viele Bauten und Förderanträge miterlebt und gesehen, wie Gmund sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, so von Preysing.

36 Haushaltspläne und ebensoviele Nachträge

Inbesondere der Bau gemeindlicher Einrichtungen oder der Erwerb von Grundstücken hätten von Kämmererseite her betreut werden müssen, betonte der Bürgermeister. Auch bei der Thematik „Gewerbetreibende“ – er denke da beispielsweise an die Büttenpapierfabrik, deren Grundstücke immer wieder neu bewertet werden mussten – sei ziemlich “vui zua doa” gewesen.

Insgesamt habe Glas erfolgreich für die Gemeinde gearbeitet. Für den Ruhestand wünsche er ihm Gesundheit. Privat gab ihm von Preysing scherzend den Tipp mit auf den Weg, seiner Familie “nicht auf die Nerven zu gehen”. Glas war sichtlich gerührt, dass der Gemeinderat seiner Verabschiedung einen eigenen Tagesordnungspunkt widmete. Ganze 36 Haushaltspläne habe er durchgemacht, erklärte er in seiner Dankesrede, und mindestens ebensoviele Nachtragshaushaltspläne.

Alles läuft weiter

Besonders erfreut sei er über die „einstimmigen Beschlüsse“ gewesen, die der „guten Finanzlage geschuldet waren.“ „Man habe viele geschaffen in den letzten 12 Jahren“, so Glas. Sein Nachfolge Georg Dorn sei seit 1982 in der Gemeinde und deshalb bestens mit den Zahlen vertraut. „Es läuft also alles weiter.“

Die CSU-Fraktion bedankte sich für die „faire Zusammenarbeit“ mit einem Präsentkorb voll Käse, während die Freien Wähler mit einem Korb volle Weinflaschen nachzog. Christine Zierer (FWG): „Etwas flüssige Nahrung zum Kas.“ Die SPD, vertreten durch Barbara von Miller, verabschiedete sich mit dem Kraftbier „Wuider Hund“ und „Sex on the Beach“. Na dann, Prost auf den Ruhestand!

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige

Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner