Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das alleine macht das Leben dort schon schwierig genug. Dazu kommen leider viele Krankheiten.
Blindheit ist in dem westafrikanischen Land neben Aids die am zweithäufigsten verbreitete. Dabei handelt es sich meistens um den grauen Star. Eigentlich heilbar. Doch fehlt es allzu oft an medizinischer Versorgung, um die Erkrankung zu behandeln.
Etwas gegen die schleichende Form der Erblindung der Menschen vor Ort zu unternehmen haben sich der Münchner Dr. Ulrich Schum (73) und sein in Kreuth wohnender Sohn Mark (39) zur Aufgabe gemacht und im Jahr 2002 eine eigene Hilfsorganisation ins Leben gerufen.
Auf eigene Kosten reisen die beiden seit über zehn Jahren zweimal jährlich nach Burkina Faso. Erst im Januar diesen Jahres machten sich Vater und Sohn neuerlich auf den Weg und wurden von den Menschen bereits erwartet.
Direkte Hilfe ohne große Umwege
In den wenigen Tagen, in denen sie im Land sein können, führen sie Augenuntersuchungen und Operationen durch, klären Kinder und ihre Eltern in der Amtssprache Französisch über vermeidbare Risiken und die richtige Ernährung auf und hören zu.
Außerdem reichen sie Vitamin A Kapseln als Prophylaxe. „Das Wissen und die Sensibilität bei vielen Menschen konnten wir von mal zu mal steigern.“, sagt Mark, der im seinem normalen Leben selbständiger IT-Berater ist.
Mit umfunktionierten Krankenwägen „touren“ Dr. Ulrich Schum und sein Sohn durch den ländlichen Raum. „Unser ankommen wird mittlerweile sogar im Radio durchgegeben“, weiß Mark zu berichten, dem bei den vielen Hilfsreisen nach Burkina Faso immer wieder klar wird, wie nichtig unsere alltäglichen Probleme sind.
Nähere Infos rund um das Hilfsprojekt gibt es auf http://www.assistance-humanitaire.de/
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