Anfang August 2010 meldeten wir “Folgenschwere Schlägerei beim Ostiner Waldfest”. Nähere Informationen gab es damals nicht. Nur der Hinweis der Polizei auf ein Handgemenge in der Nacht vom 8. auf den 9. August.
Ein 23-Jähriger Tegernseer wurde dabei so schwer verletzt, dass er nach seiner Einlieferung in Agatharied direkt weitergeflogen werden musste nach Vogtareuth.
Eine Quelle in Agatharied bezeichnete die Verletzungen damals als sehr schwerwiegend. Von einem offenen Schädel-Hirn-Trauma nach einem Streit mit dem Ostiner Sicherheitspersonal war die Rede.
Gestern, fast genau auf den Tag eineinhalb Jahre später, ist vor dem Landgericht München die Berufungsverhandlung gegen den Sicherheits-Wachmann, einem Wolfratshausener zu Ende gegangen. Dieser hatte in besagter Nacht den stark alkoholisierten 23-Jährigen zum Nachhausegehen bewegen wollen. Im Rahmen der Auseinadersetzung war der Tegernseer auf den Betonboden gefallen und hatte sich einen Schädel-Basis-Bruch zugezogen.
Das Amtsgericht sah es nun als erwiesen an, dass der “Ostiner Türsteher” sein Opfer vorsätzlich verletzt hatte. Bereits zuvor hatten sich beide Parteien auf ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Euro geeinigt.
Der Tegernseer lebt und arbeitet mittlerweile in Südafrika als Koch. Kopfschmerzen von dem Zusammentreffen sind ihm allerdings geblieben.
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