Elektroniker, Industriemechaniker, Hotelfachmann, Koch, medizinische Fachangestellte – welcher Beruf passt zu wem? Und in welchem Bereich hat man Chancen? Vielleicht sogar, ohne aus dem Tal wegziehen zu müssen?
Um Schülern anhand praktischer Aufgaben die Anforderungen der jeweiligen Berufe zu präsentieren, finden sich seit einigen Jahren etliche Vertreter von Unternehmen in Schulen ein. So wie am vergangenen Samstag in der Rottacher Volksschule.
Ingesamt 23 Betriebe hatten sich am sogenannten “Tag der Betriebe” vorgestellt. Von Autohäusern wie Kathan und Stanglmayr bis zur Informationstechnologie wie Gaedata oder zur Gesundheitsbranche mit der AOK oder der Orthopädischen Klinik waren viele Branchen vertreten.
Selber machen anstatt Vorträgen zu lauschen
Dabei dient der Tag der Betriebe vor allem dem Zweck, einen ersten Kontakt zwischen Betrieben und Schülern herzustellen. Das Ziel, so Karl Müller, Rektor der Rottacher Volksschule sei es den Kindern einen kleinen Einblick in das Arbeitsleben zu verschaffen. “Es gibt sehr praxisnahe Stände. Dafür haben wir keine Vorträge geplant. Die Kinder sollen am besten selbst aktiv werden.”
Und so werden Reifen gewechselt, Mörtel angerührt oder eine “Straße” vermessen. Die Praxisnähe ist ein wichtiger Aspekt. Und Müller zeigt sich überwältigt von der Vielfalt der Betriebe und deren Engagement: “Wir sind froh, dass sich so viele lokale Firmen beteiligt haben und den Schülern teilweise schon im Vorfeld im Rahmen von Betriebsbesichtigungen einen ersten Einblick in die spätere Lehrstelle geben.”
Das Angebot der Besichtigungen ist vor allem an die älteren Schüler ab der 8./9. Klasse, speziell aber für die Zehntklässler gerichtet. Ulrich Thromer, Geschäftsführer des Arbeitskreises Wirtschaft des Landkreises Miesbach und Lehrer der 10. Klasse sagt: “Der Kontakt zwischen Schule und Wirtschaft ist ein ganz wichtiger Faktor. Vor allem für die Schüler der Oberen Klassen ist es die Chance so möglicherweise den zukünftigen Arbeitgeber zu finden.”
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