Nach Attacke in Fabrik: Täter in U-Haft

Ergänzung vom 13. Juli / 12:18 Uhr
Wie berichtet, ist am Mittwochnachmittag ein Mitarbeiter der Louisenthaler Papierfabrik von einem Kollegen attackiert und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Wie nun die Polizei meldet, wird gegen den 34-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchten Mordes ermittelt.
Mittlerweile hat auch der zuständige Ermittlungsrichter Untersuchungshaft angeordnet.

Der Tatverdächtige hatte seinen Kollegen zunächst mit Natronlauge überschüttet und anschließend mit einem Messer auf ihn eingestochen. Nur dem sofortigen Einschreiten der Mitarbeiter, den vorhandenen Unfallverhütungseinrichtungen wie einer Notbrause sowie der funktionierenden Rettungskette sei es zu verdanken gewesen, dass dem Opfer umfangreich geholfen werden konnte.

Der 44-jährige Mann befindet sich derzeit noch auf der Intensivstation, allerdings besteht keine akute Lebensgefahr. Dagegen hat der verdächtige Mann den Tathergang bereits vollumfänglich eingeräumt. Laut Kripo dürfte das Tatmotiv im persönlichen Bereich zu suchen sein. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung bestätigte Polizeisprecher Stefan Sonntag, dass “Interne Streitereien in der Abteilung” der Auslöser für die Attacke des 34-Jährigen gewesen sein sollen.

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Ursprünglicher Artikel vom 11. Juli
Ein Mitarbeiter der Papierfabrik Louisenthal wurde heute Nachmittag von einem Kollegen bei einem Angriff lebensgefährlich verletzt.

Gegen 13:45 Uhr überschüttete der 34-Jährige sein zehn Jahre älteres Opfer in der Forschungsabteilung der Fabrik mit Natronlauge und stach ihm mit einem Messer in den Rücken. Der 44-jährige Mann wurde daraufhin mit dem Rettungshubschrauber in das Murnauer Krankenhaus geflogen.

In der Papierfabrik ist es heute gegen 13:45 zu einem Vorfall zwischen zwei Mitarbeitern gekommen.

Der verheiratete Mann hat bei der Attacke durch die Lauge Verletzungen im Gesicht und eine lebensgefährliche Stichwunde erlitten. Dass ein Kollege der beiden die Tat bemerkte und sofort die Polizei alarmierte, rettete dem Rosenheimer wahrscheinlich das Leben. Denn die Helfer rückten nur wenige Minuten später an.

In der Zwischenzeit hatte sich der mutmaßliche Täter in einem Büro verschanzt. Zwei Polizisten der Inspektion Bad Wiessee versuchten 20 Minuten, den Mann zur Aufgabe zu bewegen. Im Anschluss wurde er festgenommen.

Die genaue Ursache der Attacke ist derzeit noch völlig unklar. Streit oder andere persönliche Differenzen sind bis zur Stunde nicht bekannt. Beide Männer arbeiten seit mehreren Jahren in dem Unternehmen.

Mittlerweile ermittelt die Kriminalpolizei Miesbach wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

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