Die Deutsche Bahn hat sie schon lange, nun folgt auch der Regionalverkehr: Eine App soll Fahrgäste schneller und einfacher informieren – ob über Verbindungen, Zugausfälle oder Schienenersatzverkehr. Nachdem es zuletzt heftige Kritik für die BOB gab, unter anderem auch wegen schlechter Kommunikation, soll nun eine App Abhilfe schaffen.
Vertreter des Meridian, der Bayerische Oberlandbahn und der Bayerische Regiobahn, drei Tochterunternehmen des französischen Bahn-Unternehmens Transdev, stellten gestern Nachmittag offiziell die neue App in Holzkirchen vor. Fahrgäste können damit bequem vom Handy aus Tickets buchen, Verbindungen checken und sich über individuelle Meldungen der jeweiligen Züge informieren.
BOB-Chef spricht von Meilenstein
App-Nutzer werden außerdem per Push-Benachrichtigungen über Verspätungen, Zugausfälle und Schienenersatzverkehr informiert – was gerade bei BOB und Meridian keine Seltenheit ist. Die App ist sowohl im Google Play Store als auch im App Store ab sofort kostenlos erhältlich. Dr. Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH und der Bayerischen Regiobahn GmbH, setzt auf eine erfolgreiche App-Einführung:
Mit unserer mobilen App, die wir in allererster Linie für Fahrgäste geschaffen haben, die
mit uns, also mit Meridian, BOB und BRB unterwegs sind, ist ein Meilenstein geschafft. Wir können mit der App noch schneller und zielorientierter informieren und Fahrgäste haben mit dieser einen App alles in der Hand, was sie für ihre täglichen Fahrten mit uns brauchen.
Neben allgemeinen Informationen zu Zugverbindungen, ruft die App in Echtzeit Abfahrten, Ankünfte und eventuelle Störungen ab. In Sekundenschnelle erhalten Fahrgäste so Abfahrtszeiten aller Bahnen und Busse in Bayern und können zuverlässiger planen. Pendler können sich außerdem für bestimmte Verbindungen eintragen und so individuelle Nachrichten erhalten: Fährt eine Person also täglich von Gmund nach München, kann er diese Verbindung abonnieren und erhält sofort eine Nachricht sobald Störungen oder Verspätungen aufkommen.
Und auch das ewige Ärgern an den Ticket-Automaten, die häufig den Geist aufgeben oder nur bestimmte Geldscheine annehmen, kann mit der App vermieden werden. Ein Ticket lässt sich damit ganz einfach auf’s Handy buchen und dem Kontrolleur zeigen. Fehlt also nur noch das geplante kostenlose WLan in den Zügen – damit man die App eben auch nutzen kann.
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