Als hätten die Autofahrer dieser Tage in Rottach durch die Baustelle an der Weissach-Kreuzung nicht schon genug zu leiden, wird an der vielbefahrenen Kreuzung Seestraße / Hauptstraße jetzt auch die Fahrbahn aufgerissen. Grund ist eine kaputte Fußgängerampel.
Um das Problem zu beheben, muss heute und morgen die Straße halbseitig gesperrt werden. Eine Ampelanlage steuert zwar den Verkehr. Staus sind jedoch vorprogrammiert, wie man heute morgen sehen konnte.
Das Problem scheint schon länger bekannt. Bereits Mitte August gingen im Rathaus Beschwerden ein, dass die Fußgängerampel über die Hauptstraße nicht funktionieren würde. Daraufhin setzte man sich von Seiten des Rathauses umgehend mit dem Straßenbauamt Rosenheim in Verbindung.
„Damals sagt man uns, dass eine schnelle Reparatur nicht möglich sei, da die zuständigen Arbeiter im Urlaub weilen würden“, erklärt ein merklich verärgerter Bürgermeister Hafner in der gestrigen Gemeinderatssitzung.
Leerrohr beschädigt
Grund für die ausgefallene Fußgängerampel war ein beschädigtes Kabel, das unterhalb der Fahrbahn verläuft. Als dann Anfang der Woche endlich mit den Arbeiten begonnen werden sollte, stieß man jedoch im wahrsten Sinne des Wortes auf ein neues Problem.
„Der eigentliche Plan war es, durch ein sogenanntes Leerrohr, das im Normalfall neben der eigentliche Trasse liegt, ein neues Kabel durchzuschieben und damit dann das Beschädigte zu ersetzen“, erklärt Bauamtsleiter Walter Hübsch. Vor Ort stellten die Arbeiter dann jedoch fest, dass das Leerrohr offenbar bei früheren Arbeiten beschädigt wurde, und dadurch das hineingeschobene Kabel blockiert wird. Damit hatte sich die Hoffnung auf eine schnelle Lösung in Luft aufgelöst.
Längere Wartezeit
Denn so muss die ganze Straße aufgerissen werden, damit das Problem behoben werden kann. „Dass das ausgerechnet jetzt passiert ist natürlich ein Ärgernis. Aber man kann das schließlich auch nicht einfach so liegen lassen“, erklärt Hafner.
„Dass an einer Hauptstraße die Fußgängerampel nicht funktioniert, ist selbstverständlich kein Dauerzustand und muss deswegen auch schnellstmöglich behoben werden“, bekräftigt Hübsch auf Nachfrage nochmal die Entscheidung.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis morgen andauern. In diesem Zeitraum wird die Straße halbseitig gesperrt bleiben und der Verkehr durch eine mobile Ampelanlage geregelt. Autofahrer, die an dieser Stelle vorbei müssen sollten also eine längere Wartezeit mit einkalkulieren. Denn heute morgen hatten sich bereits längere Staus um das Nadelöhr gebildet.
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