“Zurück zu den Wurzeln”

Sie ist die erfolgreichste Wintersportveranstaltung im Tegernseer Tal und über die Grenzen Bayerns bekannt: die Tegernseer Tal Montgolfiade. Im Januar 2013 findet sie zum 13. Mal statt. Und dann soll, nach zwei Jahren des Testens, alles wieder etwas kleiner werden.

Man könnte auch sagen, die Montgolfiade geht wieder “zurück zu ihren Wurzeln”, wie es Startleiter Michi Unger formuliert.

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Vieles soll anders werden bei der 13. Ausgabe der Tegernseer Tal Montgolfiade, die vom 23. bis 27. Januar 2013 in Bad Wiessee statffinden wird: Der Wintermarkt wird zum Schlemmermarkt, die Veranstaltungstage reduzieren sich von acht auf fünf und das Areal vor der Wandelhalle wird wieder durch Platz am Sonnenbichl, nach Jahren der Abstinzenz, ersetzt.

Das Organisationsteam um Startleiter Michi Unger und Veranstalter Julian Siebach (Wandelhalle, Seeforum) hat sich einiges vorgenommen. Weniger Teams, weniger Attraktionen, weniger Gästeballonfahrten – nach den beiden letzten Jahren eine Art Rückbesinnung auf die Stärken der Montgolfiade und auf das große Miteinander.

10.000 Besucher in den vergangenen Jahren

So werden bei der nächsten Ausgabe der immer noch wichtigsten Winterveranstaltung im Tegernseer Tal Vereine wieder stärker mit eingebunden. Der Förderverein des Sonnenbichl hat sich beispielsweise bereit erklärt, das Gelände oberhalb von Bad Wiessee für den Freitag (25. Januar) zur Verfügung zu stellen. Dort wird den Besuchern dann ab dem frühen Abend einiges geboten: Neben der freien Liftbenutzung für Jedermann ist ab 19 Uhr Ballonglühen angesagt.

Bei der heutigen Präsentation der Montgolfiade 2013: Michi Unger, Georg Overs und Julian Siebach

Für Michi Unger ein sinnvoller Schritt zurück in die Vergangenheit: “Wir haben in den ersten Jahren der Montgolfiade die Ballonstarts und auch das Glühen immer am Sonnenbichl gemacht. Irgendwann mal hat man das dann aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Gemeinde und Liftbetreiber aufgehört. Aber alleine der Wind ist für die Ballonfahrer da oben ideal.”

Seepromande mit der Bayern 3-Band

Am Samstag geht es dann an der Wiesseer Seepromande weiter. Auf dem alten Spielbankgelände startet das Programm ab 15 Uhr. Dann ist auch der Schlemmermarkt, bei dem ausschließlich Essen und Getränke angeboten werden, geöffnet. Um 19:30 Uhr gibt es dann das Ballonglühen vor der Kulisse des Sees. Und um 20 Uhr folgt das nächste Higlight: ein Open Air Konzert der Bayern 3-Band. Da dürften dann bei dem ein oder anderen Erinnerungen an das Dorffest Anfang September wach werden.

Laut Julian Siebach sei der Kontakt über genau diese Schiene gelaufen. “Die Bayern 3-Jungs waren ziemlich begeistert von dem Gelände hier und von der Stimmung. Und als wir angefragt haben, kam gleich die Zusage. Natürlich erhoffen wir uns davon auch einen Werbeeffekt.”

Ob es aufgrund des kleineren Budgets und den bewussten Abstrichenen beim Programm bei den 10.000 Besuchern verteilt über die Tage der Montgolfiade, bleibt, ist dagegen offen. Es hängt bei einer Montgolfiade auch sehr viel vom Wetter ab. “Wenn in München die Sonne scheint und Schnee liegt, denken die Menschen an Winterprogramm”, so TTT Chef Georg Overs.

30 bis 40 Ballonteams

Was es in diesem Jahr nicht mehr geben soll, sind die vorab buchbaren Gästeballonfahrten. Da habe es in den letzten Jahren laut Siebach “zu viel Verstimmungspotential” gegeben. Vor allem wenn Gäste bei bestem Wetter anreisen würden und dann aufgrund der Windverhältnisse nicht starten dürfen, gibt das oft Ärger. “Das ist einfach zu anstrengend,” so der Eventmananger.

Dafür kann man sich täglich um 9:30 Uhr am Haus des Gastes in Bad Wiessee anmelden. Bei gutem Wetter starten die Ballons dann ab 10 Uhr. Und dann auch mit Gästen.

Dass die tatsächlich in die Luft können, dafür sorgen zwischen 30 bis 40 “handverlesene” Teams. Weniger Masse, mehr Klasse, so der Anspruch der Veranstalter für dieses Jahr. Insgesamt sieben Startplätze, von den die Ballons abheben können, wird es auch heuer wieder geben. Sechs in Bad Wiessee, einer in Rottach-Egern. “Das Ballonfahren in den Bergen ist sehr speziell. Für viele Teams ist das etwas, was sie nur sehr selten machen,” so Unger.

Und wer weiß, vielleicht klappt es 2013 auch mit der Alpenüberquerung für einige der Teilnehmer. Im letzten Jahr waren zwei Montgolfiade-Teams von der Jachenau aus über die Alpen bis ins italienische Bassano gefahren. Vier bis fünf Stunden dauert so eine Fahrt, die für alle spektakuläre Tiefblicke bietet.

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