Insgesamt 100 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter in eineinhalb Tagen – bei Temperaturen von fünf Grad größtenteils bis in Lagen um 1.200 Meter als Regen. Das war dann am Ende doch zu viel für Hänge, Keller und die Uferbereiche des Tegernsees.
Innerhalb von 24 Stunden stieg der Pegel des Sees bis Samstag Mittag stark an. Die Folge: überflutete Uferbereiche, Straßen und einige vollgelaufene Keller, wie bei der Spielarena in Bad Wiessee. Aber auch Murenabgänge, wie im Bereich der Ringseekurve.
Dass der starke Regen, der gleichzeitig mit einer weiteren Schneeschmelze einherging, zu Problemen führen könnte, war schnell abzusehen. Bereits im Laufe des Freitag Abend gingen die ersten Meldungen über vollgelaufene Keller ein. Am Samstag früh ereignete sich dann ein Murenabgang, der die Bundesstraße 318 am Ringsee unter Schlamm und Geröll begrub.
Insgesamt 26 Feuerwehrler aus Kreuth hatten daraufhin einige Stunden zu tun, um die auf einer Länge von 50 Metern verschwundene Bundesstraße wieder auszugraben. Gegenüber dem Merkur sagt Thomas Wolf, Komandant der Kreuther Feuerwehr: “Das war eine richtige Dreckschlacht.” Der Bereich der Ringseekurve gilt als typische Gefahrenstelle. Immer wieder kommt es dort nach starken Regenfällen zu Hangrutschungen. Nach sieben Stunden Arbeit war die Straße kurz vor Mittag wieder frei.
Dabei war das Wochenende für die Feuerwehren im Tal ingesamt sehr arbeitsreich. Vor allem vollgelaufene Keller und überflutete Straßen hielten die Männer bis zum Sonntag auf Trab. Im Verlauf des Sonntags entspannte sich die Lage dann jedoch deutlich.
Hier einige Bilder von Samstag Mittag aus verschiedenen Uferbereichen rund um den See:
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