Auf den Sommer war in diesem Jahr oft Verlass. War es ein paar Tage mal regnerisch, so kam gleich das nächste Hoch und es folgten sonnige und oft auch heiße Tage. Doch in dieser Woche erreicht uns eine ausgeprägte Hitzewelle, die vor allem für die, die arbeiten müssen, auch Nachteile hat. Der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth erklärt auf Nachfrage:
Während der kommenden Woche liegt das Oberland in einer großräumigen Südwestströmung, in der nordwestlich von uns sehr warme Luft das Wetter beherrscht. Südöstlich ist die Strömung durch eine extreme Warmluftblase geprägt, die Luft aus der Sahara beherbergt, sie liegt über dem Balkan. Wir sind dann mal im Bereich der heißen und dann wieder der sehr warmen Luft.
Nach jetzigem Stand dürfte das Tegernseer Tal am Dienstag und Donnerstag von der Saharaluft beherrscht werden. Die Folge: die Tageshöchsttemperatur kann bis 35 Grad ansteigen. Montag und Mittwoch ist es laut Wildermuth etwas weniger heiß mit “nur” um die 30 Grad. Dafür soll es in der Nacht auf Mittwoch und auch tagsüber Gewitter geben, dabei bleibt der hochsommerliche Charakter erhalten.
Die ultimative Hilfe
Doch so schön die warmen Temperaturen bei Freizeitaktivitäten auch sind, am Arbeitsplatz ohne Klimaanlage werden sie zur unangenehmen Belastung. Daher lautet der erste Tipp: Jalousien, Roll- und Fensterläden runter. Auch Vorhänge können die Sonnenstrahlen abschirmen. Zum Durchlüften eignen sich am besten die frühen Morgenstunden.
Dominik Jung, Meteorologe des Online-Wetterportals wetter.net, gibt weitere Tipps für alle schwitzenden Büroangestellten:
Wer keine Klimaanlage hat, sollte einen Ventilator mitnehmen. In der Mittagspause sollte man unbedingt die starke Sonne vermeiden.
Und auch wenn kurze Hosen oder Kleider am Arbeitsplatz für viele Chefs tabu sind, vielleicht lässt sich ja eine Ausnahme verhandeln und die Garderobe den sommerlichen Temperaturen anpassen.
Trinken nicht vergessen!
Außerdem sollte man am Tag mindestens zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Warme Getränke schonen übrigens den Kreislauf mehr als Kalte. Denn der Körper muss keine Energie aufwenden um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erhitzen.
Leichte Snacks in der Mittagspause, wie belegte Semmel oder Salate, überfordern den Stoffwechsel nicht. Wer aus dem Schwitzen bei bis zu 35 Grad aber gar nicht mehr herauskommt, gönnt sich ein Eis, macht vorzeitig Feierabend oder springt nach der Arbeit einfach schnell in den derzeit 19 Grad kühlen Tegernsee.
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