“Gefahrenschwerpunkt endlich beseitigt”

Fünfte Ergänzung vom 20. Juli / 17:24 Uhr
Am heutigen Freitag war es endlich so weit. Nach endlosen Wartezeiten für die Autofahrer ist der Radweg am Ringsee fertig gestellt worden.

Zur feierlichen Eröffnung erschienen am alle fünf Tal-Bürgermeister, Alexander Radwan sowie der stellvertretende Baudirektor des Straßenbauamtes Rosenheim, Claus-Peter Olk.

Die fünf Tal-Bürgermeister haben heute den Abschnitt in Kreuth eingeweiht.
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Mit der Fertigstellung des rund 800 Meter langen Teilstücks entlang der B318 ist nicht nur ein notwendiger Lückenschluss im Radweg rund um den Tegernsee entstanden. Auch wurde eine besonders für Radfahrer gefährlich Stelle entschärft. „Mit dieser Maßnahme ist ein großer Unfall- und Gefahrenschwerpunkt beseitigt“, zeigt sich der zuständige Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider in seiner Eröffnungsrede zufrieden.

Angesprochen auf die Kosten von rund 400.000 Euro, schlägt der stellvertretende Baudirektor Olk in dieselbe Kerbe: „Jeder Unfall, jeder Verletzte oder vielleicht sogar Tote, den wir mit dieser Maßnahme verhindern, gleicht jeden Euro aus, den wir in den Radweg gesteckt haben.“

Unbekannter Gehweg gefunden

Viele Autofahrer, die in den Staus gestanden sind, mochten von der Idee vielleicht nicht so begeistert gewesen sein, “aber ohne Eingriffe in den Verkehr ging es nun mal nicht”, erklärt Olk weiter.

Darüber hinaus betont er auch, wie wichtig es war, mit den Baumaßnahmen bereits im letzten Jahr zu beginnen: „Mancher mag mit dem Kopf geschüttelt haben, warum wir im Winter beginnen, einen Radweg zu bauen. Doch jede Woche, die wir im letzten Jahr arbeiten konnten, haben wir heuer gespart.“

Dabei ließen sich die Arbeiter auch nicht von kleineren Überraschungen ablenken, wie beispielsweise einem zweiten, unbekannten Gehweg, der unter dem bereits Bestehenden gefunden wurde.

Baudirektor Claus-Peter Olk bei seiner Rede.

Zum Abschluss brachte der Landtagsabgeordnete Radwan noch einen wichtigen Punkt zur Sprache: „Mit dem nun fertig gestellten Radweg ist die Attraktivität der Region für potenzielle Touristen noch einmal gestiegen.“

Vierte Ergänzung vom 15. Juni / 12:13 Uhr
Seit November vergangenen Jahres dauern die Arbeiten am Ringsee nun an. In den letzten Wochen standen diese aufgrund der Witterung immer wieder mal für einige Zeit still, biegen jetzt jedoch auf die Zielgeraden ein.

Aufgrund dessen ist seit vorgestern auch die Ampelschaltung wieder vermehrt im Einsatz. In dieser und der nächsten Woche ist auch noch mit weiteren Behinderungen zu rechnen, da die letzten Straßenarbeiten nun in Angriff genommen werden und die Fahrbahn dann nur halbseitig befahrbar sein wird. Autofahrer müssen am Tag bis zu einer halben Stunde zusätzliche Fahrzeit mit einberechnen.

Eine Vollsperrung wird nicht mehr nötig werden, das sagt Bauoberrätin Eva Weber vom Straßenbauamt Rosenheim. Wann der verbreiterte Radweg dann schlussendlich fertig sein wird, entscheidet sich allerdings erst in den nächsten Tagen. Angestrebt werde ein Ende der Baumaßnahmen bereits nächste Woche, spätestens jedoch in der letzten Juniwoche.

Und bis dahin heißt es für die, die unbedingt am Nadelöhr Ringsee durchmüssen: Warten.

Dritte Ergänzung vom 5. Dezember / 15:03 Uhr
Nach Jahren des Wartens haben vor gut zwei Wochen die Arbeiten für die Verbreiterung des Ringsee-Radwegs an der Bundestraße 318 begonnen. Verantwortlich ist das Staatliche Bauamt Rosenheim.

Wie der Kreuther Geschäftsleiter Hans Patzlsperger mitteilt, sind die Arbeiten derzeit nur vorbereitender Art. Erst im März soll es richtig losgehen.

Der Radweg am Ringsee wird verbreitert. Aufnahme: 5. Dezember 2011

Günther Bruckeder vom Staatlichen Bauamt bestätigt, dass derzeit nur die Böschung abgesichert wird. Nach einer zweimonatigen Bauphase soll dann, voraussichtlich Mitte/Ende Mai, der verbesserte Rad- und Fußweg wieder eröffnet werden.

Insgesamt 350.000 Euro lässt der Staat sich die lang erwartete Verbreiterung des 800 Meter langen Radweges kosten. Schon vor knapp eineinhalb Jahren hatte Landrat Jakob Kreidl den Kreuthern zugesagt, sich für die ersehnte Maßnahme einsetzen zu wollen. Doch wegen finanzieller Engpässe und “angepasster” Prioritäten im Straßenbau musste der Start immer weiter nach hinten verschoben werden.

In der Zwischenzeit gingen sogar “offizielle” Beschwerden verärgerter Touristen bei der TTT ein. Der Radweg ist die einzige Verbindung zwischen Weissach und Bad Wiessee. Die Enge des 800 Meter langen Stücks war schon oft Ursache für gefährliche Begegnungen von Fahrradfahrern und Fußgängern. Das dürfte sich dann im nächsten Jahr erledigt haben.

Zweite Ergänzung vom 11. Juli:
Mittlerweile ist es Mitte Juli 2011. Die Zusage von Landrat Jakob Kreidl aus dem letzten September, dass heuer der Radweg am Ringsee sicher gebaut wird, ist bald ein Jahr alt. Passiert ist immer noch nichts.

Seit mehreren Jahren geistert das Thema durch die Sitzungen am See. Bad Wiessee, Kreuth – Gemeinderat, Tourismusausschuss. Alle sprechen sich für einen baldigen Ausbau des Radwegs am Ringsee aus. Und auch die konkreten Pläne liegen bereits vor. Die ersten Touristen beschweren sich “offiziell” bei TTT-Chef Georg Overs. Und die Gemeinde Kreuth steht als Sündenbock da, obwohl sie für die Verzögerungen nichts kann.

Die Verantwortung für den Umbau liegt beim Staatlichen Bauamt in Rosenheim. Und das kann derzeit nichts Genaueres sagen, als dass es 2011 so weit sein soll. Auch wenn bisher noch nichts von den geplanten Bauarbeiten zu sehen ist. Ein Personalengpass sei der Grund für die diesjährige Verzögerung, begründet Richard Brosig vom Staatlichen Bauamt.

Ergänzung vom 21. September 2010:
Das Thema “Radweg am Ringsee” geistert nun schon seit längerer Zeit durch die Gemeinden. Im Juli hatte sich das letzte Mal der Gemeinderat in Wiessee damit beschäftigt. Und auch der Wiesseer Tourismusausschuss hatte noch mal eindringlich auf die Notwendigkeit eines neue Weges hingewiesen.
Denn der Weg ist sehr schmal und wegen der vorbeifahrenden Autos gefährlich.

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Die Gemeinde Kreuth hatte auch einen Antrag beim Straßenbauamt gestellt. Es handelt sich ja um eine Bundesstraße, und somit liegen die Verantwortung und die Budgethoheit beim Land.

Auf der letzten Gemeinderatssitzung in Kreuth musste nun Josef Bierschneider erklären, dass der Radweg dieses Jahr definitiv nicht kommen wird: “Zu wenig Geld, andere Straßen sind wichtiger”, so die Begründung des Landes.

Auch das Hinzuschalten von Landrat Kreidl konnte nur eine Zusage des Straßenbauamtes für das nächste Jahr bewirken. Dann aber sicher …

Ursprünglicher Artikel vom 23. Juli 2010:

Die letzten Punkte aus der Wiesseer Gemeinderatssitzung

Hier noch die letzten drei Themen aus dem Wiesseer Gemeinderat aus der letzten Woche. Wir fassen die Themen einfach in einem Artikel zusammen, weil jedes für sich gesehen nicht wirklich viel hergibt.

Badepark mit Zuwachs

Zum einen hat Bürgermeister Höß verkündet, dass der Badepark in Wiesse einen Zuwachs von 10 % an Einnahmen und Besuchern gegenüber dem vergangenen Jahr zu verbuchen hat. Allerdings war das letzte Jahr auch kein besonders gutes Jahr, und so klingt der Zuwachs größer, als er ist. Die Flaute der letzten Jahre ist damit leider nicht ausgeglichen. Aber der Trend geht immerhin wieder in die richtige Richtung, wie Höß betonte.

Was wünschen sich Senioren?

Gemeinderat und Seniorenbeauftragter Dr. Johannes Pöllinger (FWG Wiesseer Block) hat informiert, dass sich die Gemeinde Bad Wiessee an einer Seniorenbefragung beteiligt, die in einigen Gemeinden im Landkreis stattfindet. Im September werden Fragebögen an Senioren verteilt, die bis in den Dezember ausgewertet werden sollen. Ziel der Befragung ist es, mehr über die Bedürfnisse von Senioren zu erfahren.

Radweg am Ringsee

Außerdem hat Bürgermeister Höß auf Nachfrage von Stefan Hagn (FWG Wiesseer Block) mitgeteilt, dass die Gemeinde Kreuth zugesagt hat, dass der Fuß- und Radweg am Ringsee noch heuer ausgebaut wird, um so die gefährliche Stelle etwas sicherer zu machen. Das Thema “Radweg” wurde auch auf der gestrigen Sport- und Tourismusausschuss noch mal eindringlich besprochen. “Wir müssen da mehr Druck aufbauen, damit sich was tut”, so Peter Höss in der Sitzung.

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