Dem Mann wird vorgeworfen, seinen Kollegen mit Säure übergossen und danach mit einem Messer schwer verletzt zu haben.
Der 35-Jährige hatte am 11. Juli 2012 einen neun Jahre älteren Mitarbeiter in einem Büro der Papierfabrik unvermittelt angegriffen. Doch die Tat selber scheint er geplant zu haben. Vom Motivschreiben bis zur gepackten Tasche für die Untersuchungshaft stand alles bereit.
Und so war bereits kurz nach der Tat der Auslöser für die Attacke bekannt geworden. Wie ein Polizeisprecher betonte, habe es „interne Streitigkeiten in der Abteilung“ gegeben. Streitigkeiten, die den 35-Jährigen zu der Tat trieben. Nur dem sofortigen Einschreiten herbeigeeilter Kollegen, den vorhandenen Unfallverhütungseinrichtungen wie einer Notbrause sowie der funktionierenden Rettungskette war es zu verdanken, dass dem Opfer schnell geholfen werden konnte.
Trotzdem hatte die Natronlauge, die der Täter über sein Opfer goss, zu schweren Verätzungen an den Augen des Rosenheimers geführt.
Die Staatsanwaltschaft wird bei dem anstehenden Gerichtsverfahren auf versuchten Mord plädieren. Das Gericht hat für die Verhandlung insgesamt sieben Prozesstage angesetzt. Dann dürfte auch klarer werden, was genau zu dem Gewaltausbruch geführt hat und ob der Mann bei der Tat schuldfähig war oder nicht.
SOCIAL MEDIA SEITEN