Unwetterwarnung für den Tegernsee

Anfang Januar war der Tegernsee zum letzten Mal stärker über das Ufer getreten. Damals hatte eine Kombination aus Schneeschmelze und ergiebigen Regenfällen zu dem Hochwasser geführt.

Die aktuelle Situation ist dabei nicht mit der vor sechs Monaten zu vergleichen. Der Schnee in den Hochlagen ist bereits weg. Trotzdem könnte es laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes zu starken Behinderungen durch über die Ufer tretende Bäche und Murenabgänge kommen. Möglich ist auch ein ausgeprägtes Hochwasser rund um den See.

Der Uferbereich in Gmund am Samstag, den 5. Januar 2013

So prognostizieren mehrere Wetterdienste Regenmengen von deutlich über 100 Litern Niederschlag, die am Alpenrand bis Sonntag früh fallen könnten. Eine Menge, die die bereits stark gesättigten Böden dann nicht mehr aufnehmen können. So schreibt der Anbieter Meteomedia auf seiner Seite:

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Die momentane Wetterlage ähnelt der Starkregenwetterlage aus dem Jahr 2005, als im August ähnliche Verhältnisse zu besonders hohen Regenmengen und teilweise zu neuen Rekordhochwasserständen führten.

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern warnt zwar derzeit für den Tegernsee noch nicht akut vor starkem Hochwasser. Nichtsdestotrotz zeigt die Erfahrung, dass der See bei andauernden Regenfällen aufgrund des weitverzweigten Einzugsgebiets schnell über die Ufer treten kann. Im Januar war der Pegel des Tegernsees innerhalb von 24 Stunden um knapp einen Meter angestiegen.

Besonders gefährdet für Murenabgänge sind bei den anstehenden Wetterlagen gewisse Hangbereiche, wie zum Beispiel in der Ringseekurve. Dort kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Hangrutschungen, die teilweise die komplette Bundesstraße unpassierbar gemacht hatten. Autofahrer sollten daher in den nächsten Tagen besonders auf die Straßenverhältnisse Acht geben.

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