Tegernseer Retter sichern „gefährliche Chemikalien“

Eine nicht ganz alltägliche Übung fand am Samstag auf dem Rottacher Wertstoffhof statt. Simuliert wurde zunächst ein Autounfall. Doch dann stellte sich heraus, dass „gefährliche Chemikalien“ mit im Spiel waren.

“Chemieunfall-Übung” auf dem Rottacher Recyclinghof: Die Feuerwehren sichern das Gefahrengut. / Bild: Rottacher Feuerwehr (www.facebook.com)

Das Szenario auf dem Rottacher Recyclinghof glich am Samstag einer Umweltkatastrophe. In einer Dekontaminationsschleuse behandelten die mit Schutzanzügen ausgestatteten Retter Verletzte, die mit Augen- und Lungenreizungen zu kämpfen hatten.

Was wie ein brenzliger Ernstfall aussah, war in Wahrheit eine Übung der Rottacher Feuerwehr. Gemeldet wurde den Rettern zunächst ein Verkehrsunfall. Vor Ort stellte sich dann jedoch heraus, dass Gefahrgut mit im Spiel war.

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Erste gemeinsame Übung seit 17 Jahren

Deshalb mussten Spezialkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Tegernsee nachgefordert werden. Es war die erste gemeinsame Übung der Feuerwehren Rottach-Egern und Tegernsee seit 17 Jahren. Um die Verletzten kümmerte sich die BRK Bereitschaft Bad Wiessee.

Das Gefahrengut wird abgesichert. / Bild: Rottacher Feuerwehr (www.facebook.com)

Die Gefahrenstoffe – in Wirklichkeit nur gefärbtes Wasser – wurden von den Tegernseer Rettern wie „gefährliche Chemikalien“ behandelt. Sie dichteten die Behälter ab und banden die ausgelaufenen Stoffe. Die ganze Aktion dauerte eineinhalb Stunden.

Die insgesamt 50 Feuerwehrler und sechs Mitglieder der Wiesseer BRK-Bereitschaft hatten sich die Brotzeit im Feuerwehrhaus nach der Rettungsaktion redlich verdient. Laut Vize-Kommandant Tobias Maurer von der Rottacher Feuerwehr wolle man die Übung auf jeden Fall wiederholen.

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