Die Fledermäuse im ehemaligen Hotel Lederer in Bad Wiessee sind streng geschützt. Aber können die flatternden Tierchen den geplanten Hotelabriss wirklich verhindern? Kommt wirklich der Baustopp für das von Thomas Strüngmann geplante Luxushotel?
Bisher hatte 78-jährige Lederer vehement gegen den bevorstehenden Abriss „seines“ Hotels und Noch-Heimat mit allen Mitteln gekämpft. Zuletzt setzte er seine Hoffnung in Hitler und Röhm, bevor er die geschützten Fledermäuse als Trumpf aus dem Ärmel schüttelte.
Abrissbirne in Lauerstellung
Wie berichtet, liegt ein von der Gemeinde Bad Wiessee in Auftrag gegebenes Gutachten im Ergebnis noch immer nicht vor. Nach Auskunft des Fachbereichs Umwelt- und Naturschutz seien die Fledermäuse zwar artenschutzrechtlich relevant, was aber nicht zwangsläufig einen Hotel-Abriss verhindern würde, teilte Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz noch Ende September mit.
Möglicherweise wird der Abriss nur ein bis zwei Wochen nach hinten verlegt.
Strüngmanns Kommunikationsagentur Heller&Partner will auf alle Fälle das Gutachten abwarten, bevor die Abrissbirne anrückt. Man gehe aber davon aus, so Andreas Goebel von Heller&Partner, „dass das Gutachten so ausfallen wird, dass das Hotel abgerissen werden darf.” Ob dann der Abriss noch in diesem oder aber erst im nächsten Jahr erfolge, „müsse man sehen“.
Näheres müsste man eigentlich in den nächsten Tagen erfahren. Was bis dahin „quer“ läuft, können wir heute Abend um 20.15 Uhr im BR-Fernsehen sehen. Wer die Sendung verpassen sollte, er hat am Samstag, 21. Oktober, um 13:15 Uhr auf 3sat noch einmal die Möglichkeit, reinzuschauen.
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